Episode 7: Hausu, 10 Dinge die ich an dir hasse
Wir reden über den japanischen Grusel/Horror/Fantasy Hybrid „Hausu“ aus dem Jahr 1977 und „10 Dinge die ich an dir hasse“ aus dem Jahre 1999. Dabei versuchen wir Sinn in einem der verrücktesten Anti-Märchen fernöstlicher Prägung zu finden, diskutieren ausgiebig über die Rolle von Exploitation, Kindlichkeit und bizarrem Horror und werden uns vielleicht sogar ein bisschen einig bei der Frage, wie grotesk ein Film sein darf. Beim Blick auf den Teenager-Film-Klassiker der 90er Jahre interessiert uns vor allem die Rolle von Klischees, Archetypen und Stereotypen in typischen High School Filmen. Wir streiten darüber wie feministisch 10 Things I hate about you denn nun tatsächlich ist, und wie blass beziehungsweise nuanciert seine Charaktere sind.
Natürlich gibt es auch wieder passende Top 3 Listen: Die besten Gebäude im Kino und Neuinterpretationen von klassischen Texten. Nicht einverstanden mit unserer Liste? Schreibt uns unter florian@mussmansehen.de
Hausu [Nobuhiko Obayashi]
(Japan 1977)
Es gibt einfach Filme, die komplett aus der Reihe tanzen. Sie lassen sich nicht richtig einem Genre zuordnen, sie scheinen selbst nicht zu wissen, ob sie nun experimentell sind, poppig oder trashig, ob sie unterhalten oder zum Nachdenken anregen wollen. Manchmal weiß man selbst nicht so genau, ob man es mit einem ausgeklügelten sinnstiftenden Werk, einem Fiebertraum oder gar einer künstlerischen Trollerei zu tun hat. Die 70er Jahre sind voll von diesen Filmen, und doch sticht einer dabei ganz besonders heraus. Hausu aus dem Jahre 1977 von Nobuhiko Obayashi: Kitschig bunte, naive Reise, skurriler Fantasytrip, dazwischen immer mal wieder Experimentalfilm, der mit dem Surrealismus flirtet, oft genug alberner Trash und als Überbau eine bizarre Spukhausgeschichte mit herumfliegenden Köpfen und Zeichentrick-Gespenstern.
Die Toho Studios, die unter anderem Godzilla produziert haben, wollten eigentlich einen Weißen Hai für den japanischen Markt, aber irgendwo auf halber, oder eher auch achtel Strecke ging diese Idee komplett verloren. Denn weiter als Hausu kann man wohl kaum vom amerikanischen Blockbusterkino entfernt sein. Obayashi erzählt die Geschichte von dem Schulmädchen Oshame, die mit ihren Freundinnen im Sommer in das Haus ihrer Tante fährt, um ein paar unbeschwerte Tage fernab der Zivilisation zu verbringen Dort erwartet sie jedoch ein gespenstischer Reigen, der sich mehr und mehr in einen bizarren Alptraum verwandelt.
Gewagte Filmkunst? Kitschiges Gruselmärchen? Exploitation? Trash? Oder irgendetwas dazwischen?
10 Dinge die ich an dir hasse [Gil Junger]
(USA 1999)
DIE RomCom der 90er Jahre von Gil Junger über die Liebe, moralische und ethische Ideale – und die Balance eben jener. Über Geschwister Hassliebe, übers erwachsenwerden und über Lebensentwürfe und deren Anfänge und Ursprünge. Als Vorlage diente Shakespeares „der widerspenstigen Zähmung“ und wurde eine bitter nötigen Modernisierung unterzogen – in eine Highschool verlegt und quasi zur Teenie-Komödie umgebaut. Oder vielleicht doch mehr als nur eine Teenie-Komödie?
Transkript
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: Podcast: Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen Episode: Episode 7: Hausu, 10 Dinge die ich an dir hasse Publishing Date: 2021-02-17T17:08:18+01:00 Podcast URL: https://podcast.mussmansehen.de Episode URL: https://podcast.mussmansehen.de/2021/02/17/episode-7-hausu-10-dinge-die-ich-an-dir-hasse/ Johannes, du glaubst wirklich, die Welt braucht einen weiteren Podcast? Nein, eigentlich nicht, aber ich. Aber wenn wir einen Podcast machen zusammen, dann brauchen wir irgendwas Cooles, worüber wir reden können. Wie wär's mit Filmen? Du liebst Filme, ich liebe Filme, ist doch eine gute Idee. Ja, aber wir lieben überhaupt nicht die gleichen Filme. Ja, das könnte das Geile sein. Ich zeig dir Filme, die ich geil finde und du zeigst mir Filme, die du geil findest. Das heißt so Musicals aus den 50ern? Von mir, für dich, genau. Und koreanische Filme? Mit russischen Untertiteln, von mir, für dich. Oh Gott, okay. Aber du weißt, dass das für Menge Streit sorgen kann. Definitiv, das wird lustig. So, da sind wir wieder. Hallo, willkommen zur siebten Folge. Siebte Folge. Bald haben wir Jubiläum. Wahnsinn. Das ist jetzt sehr beständig. Wir haben sieben Wochen durchgehalten bis jetzt. Ich bin beeindruckt. Ich bin stolz auf uns. Willkommen zum Muss man sehen Podcast. Ja, wo wir dem jeweils anderen einen Film aufs Auge drücken und hoffen, dass er den Horizont des anderen erweitert. Genau, und natürlich hoffen wir auch, dass euer Horizont erweitert wird, wenn ihr uns zuhört, wie wir über diese Filme diskutieren. Ja, oder euch dann die Filme inspiriert davon anschaut oder vielleicht habt ihr sie schon gesehen. Ja, genau, vielleicht als imaginäres Publikum gerichtet, eine kleine Spoilerwarnung. Das haben wir nämlich bis jetzt noch nicht gemacht und ich stelle mir vor, wie langsam die erboosten Kommentare reinkommen sollten. Wir spoilern. Ja, aber volle Kanne. Die Filme, die wir besprechen, sind eigentlich alle älter als fünf Jahre. Fast, ja, meistens zumindest. Am Anfang, Borat war nicht der Fall. Stimmt, Borat war ein sehr junger Film. Aber man muss irgendwann einfach spoilern können und wir können über Filme gar nicht so ausführlich reden, wenn man nicht irgendwie auch detailliert auf den Eingang geht. Aber da die Filme so alt sind, gehe ich auch davon aus, dass das okay ist. Weil es gibt einfach so ein gewisses Datum, ab dem man sagt, okay, jetzt gibt es keine Spoilerwarnung mehr und jetzt sollte jeder wissen, dass bei Sixth Sense... Nein, aber wann ist denn dieser Punkt erreicht? Ja, das ist eine gute Frage. Das ist überhaupt noch eine gute Frage. Ja, definitiv. Ich glaube tatsächlich, wenn er ein Home-Release hat. Okay. Das heißt, zwei Jahre, nein, ein halbes Jahr, nachdem er im Kino gelaufen ist. Irgendwann muss man über Filme reden können, ohne die ganze Zeit Angst vor Spoilern zu haben. Ja. Aber das Problem ist zum Beispiel bei The Mandalorian oder so was. Ja. Das läuft dann lange, bis irgendwann alle mal zugegriffen haben. Aber ich schieb mir das auf dann irgendwie, weiß ich nicht. Ein halbes Jahr, dann plötzlich ist es doch ein Dreivierteljahr und so. Und alle wollen drüber reden. Aber ich bin noch nicht dazu gekommen, diese Serie zu schauen. Das ist schon schwierig. Ja, das stimmt. Aber die meisten Dinge sind ja auch so, dass man eigentlich nicht so viel Angst vor Spoilern haben muss. Also zum Beispiel Mandalorian hab ich auch noch nicht gesehen, komplett. Ich hab keine Angst vor Spoilern. Wahrscheinlich, weil es mir auch einfach ein bisschen zu egal ist. Ja, ich würde gerade sagen, es ist doch eigentlich zu egal. Also gerade bei Mandalorian. Aber ich muss auch sagen, und ich weiß nicht, warum das den meisten nicht so geht wie mir. Bin mir nicht sicher. Für mich trägt das überhaupt nichts an der Qualität ab, des Films. Nur weil ich weiß, da wird jetzt dieser Reveal oder dieser Reveal passieren. Eigentlich ist mir das egal. Ich will diesen Film, kann ich ja trotzdem genießen. Dazu gab es sogar mal eine Studie, in der nachgewiesen wurde, dass der Genuss des Films höher ist, wenn man weiß, was passiert. Ah! Aber ich würde hier trotzdem die Gegenposition einnehmen. Also ich lasse mich ungern spoilern. Zumindest bei Filmen, die aus dem Bereich Mystery, Science-Fiction kommen, wo man weiß, es gibt irgendwie einen Plot-Twist oder es muss ein großer Plot-Twist kommen. Und ich ärgere mich auch immer sehr, wenn ich einen Plot-Twist vorausahne. Ach so. Aber hängt das wirklich zusammen? Weil das eine ist ja, du hast es erraten und ärgerst dich deswegen drüber, weil der Film es nicht schafft, dir das auszureden genug. Genau, das ist dann eine Schwäche auch von dem Film. Wenn er es nicht schafft, seinen entscheidenden Twist so zu verschleiern, dass es am Ende wirklich eine Überraschung steht. Ja. Ich muss mal diesem Computer, der hier vor mir steht, etwas Strom besorgen. Es tut mir wahnsinnig leid, ich bin sehr schlecht vorbereitet. Johannes geht Strom besorgen und ich denke noch mal kurz über Spoiler nach. Die nachfolgende Sendung verschiebt sich um wenige Minuten. Hast du gerade den Betten-Das-Move gemacht? Ist das ein Betten-Das-Move? Ja, die nachfolgende Sendung. Ach, tatsächlich, natürlich, ja. Eine gute Betten-Das-Sendung musste mindestens 30 Minuten überzogen sein. Das waren auch schöne Zeiten, oder? Oh Gott, wie alt sind wir eigentlich? Das wäre heutzutage gar nicht mehr möglich. Ich weiß nicht. Und das durfte sich auch eigentlich nur Gottschalk rausnehmen. Echt, durfte das nur Gottschalk, findest du? Also das literarische Quartett, ich weiß nicht, wie das bei denen war. Die waren wahrscheinlich nicht live, oder? Ach so, stimmt, die waren ja gar nicht live. Verdammt. Nein, ich wollte schlau sein, aber leider, naja. Stefan Raab durfte das auch. Oh, stimmt. Es gibt eine legendäre Stefan Raabsendung, Schlag den Raab, wo sie am Schluss, im letzten Spiel, das ist höchste Dramatik, sie haben fast gleich viele Punkte. Das letzte Spiel ist das Entscheidende. Und es ist so ein Ring auf einen Nagel werfen oder so, was irgendein britisches oder irisches Spiel, ich weiß es nicht genau. Und dieses Spiel dauert dann anderthalb Stunden. Sie schaffen es nicht. Es dauert ewig. Ich weiß nicht, ob es anderthalb Stunden sind. Es dauert wirklich, wirklich ewig. Ich glaube, es heißt Ring the Bull. Und sie sind dann im Studio und sie versuchen es und sie versuchen es und sie schaffen es einfach nicht. Das ist der Wahnsinn. Und sie werfen, genau, Ring the Bull heißt es. Und am Schluss versuchen es dann auch noch der Moderator und der Kommentator. Es wird auch eine kurze Pause gemacht, weil sie irgendwann pullern müssen, selbstverständlich. Und es hört einfach nicht auf. Und dann beschließen sie irgendwie, okay, wir machen jetzt noch so 20 bis 30 Würfe. Und wenn es dann nicht klappt, dann machen wir was anderes. Und tatsächlich, sie schaffen es nicht. Es funktioniert einfach nicht. Und dann stehen diese Macher der Sendung da unten, weil, wie gesagt, der Kommentator steht auch dabei und sie versuchen das zu schaffen, diskutieren darüber, wie sie es schaffen könnten. Und dann machen sie sich drüber lustig, dass das natürlich riesigen Ärger geben wird für die Leute, die sich die Spiele ausdenken. Da gibt es ja ein ganzes Team, was sich diese Spiele ausdenken. Hat das keiner getestet vorher? Natürlich, die testen die Spiele durch und offensichtlich haben sie es bei den Tests geschafft. Aber Stefan Rappel, der Kandidat und der Moderator, wahrscheinlich, wie heißt der Optenhöfe? Ich habe keine Ahnung. Ich kenne ihn nicht. Die versagen komplett. Es ist wirklich, es ist große TV-Unterhaltung, weil einfach mal 90 Minuten nichts passiert und sie immer wieder den Ring auf diesen Bullenkopf werfen. Und sie treffen einfach nicht, sie schaffen es nicht, dass der hängen bleibt. Und es ist eigentlich total langweilig, aber es ist so groß. Daran zeigt sich auch die Fähigkeit eines Moderators, das zu schaffen, so eine Sendung noch spannend zu gestalten. Also dann auch noch entsprechend zu kommentieren, entsprechend was zu finden, was irgendwie ein Zuschauer dranhält. Ich weiß nicht, wie die Quoten aussahen. Das wäre mal interessant. Also eine ganze Stunde Spielzeit war. Ich bin gerade bei Wikipedia und schlage das nach. Im November 2014, und es ging um 2,5 Millionen Euro. Oh fuck, okay, ja. Und das Spiel wurde ergebnistlos abgebrochen und dann gab es ein Ersatzspieler und der Kandidat hat sich durchgesetzt und die 2,5 Millionen Euro gewonnen. Also es gibt ein Happy End der ganzen Geschichte. Okay, diese Spannung, die für diesen armen Kandidaten da irgendwie. Oh, ist das hart. Apropos Spannung und armer Kandidat, was hast du denn für einen Film für mich heute? Ich armer Kandidat. Nein, du armer Kandidat. Nein, Moment. Also ich habe für dich 10 Things I Hate About You. Oh ja, stimmt. Genau. Du nicht so überrascht. Du hast ihn dir angeschaut. Ich war gerade tatsächlich überrascht, weil ich mit meinen Gedanken immer noch bei Stefan Raab war. Und dieser Wechsel von Stefan Raab zur Endneunziger sollte eigentlich ob ihr seid. Ja, schon. Ist dieselbe Zeit. Ist dieselbe Zeit. Ja, genau. 10 Things I Hate About You. Und wo ganz viele tolle Schauspieler mit groß geworden sind, die überhaupt aus diesem Film rausgekommen sind als Stars, die sie jetzt sind. Ein halber Chris Nolan Film. Na ja, stimmt. Ja, natürlich. Großartig. Und was hast du für mich? Ich habe für dich Hausu aus dem Jahr 1977. Aha, na so was. Das ist ja spannend. Und das ist auch der Film, die wir starten werden. Ja, mit dem fangen wir gleich an. Na gut, dann führ du doch mal in den Film ein und lass uns mal gucken, wo es uns hinführt. Auf geht's. Es gibt einfach Filme, die komplett aus der Reihe tanzen. Sie lassen sich nicht richtig einem Genre zuordnen. Sie scheinen selbst nicht zu wissen, ob sie nun experimentell sind, poppig oder trashig, ob sie unterhalten oder zum Nachdenken anregen wollen. Manchmal weiß man selbst nicht so genau, ob man es mit einem ausgeklügelten, sinnstiftenden Werk, einem Fiebertraum oder gar einer künstlerischen Trollerei zu tun hat. Die 70er Jahre sind voll von diesen Filmen. Und doch sticht einer dabei ganz besonders heraus. Hausu aus dem Jahre 1977 von Nobuhiko Obayashi. Kitschig, bunte, naive Reise, skurriler Fantasy-Trip, dazwischen immer mal wieder Experimentalfilm, der mit dem Surrealismus flirtet, oft genug alberner Trash und als Überbau eine bizarre Spukhausgeschichte mit herumfliegenden Köpfen und Zeichentrickgespenstern. Die Toho Studios, die unter anderem Godzilla produziert haben, wollten eigentlich einen weißen Hai für den japanischen Markt, aber irgendwo auf halber oder eher auf Achtelstrecke ging diese Idee komplett verloren. Denn weiter als Hausu kann man wohl kaum vom amerikanischen Blockbusterkino entfernt sein. Obayashi erzählt die Geschichte von dem Schulmädchen Oshame, die mit ihren Freundinnen im Sommer in das Haus ihrer Tante fährt, um dort ein paar unbeschwerte Tage fernab der Zivilisation zu verbringen. Dort erwartet sie jedoch ein gespenstiger Reigen, der sich mehr und mehr in einen bizarren Alptraum verwandelt. Gewagte Filmkunst? Kitschiges Gruselmärchen? Exploitation? Trash? Oder irgendwas dazwischen? Was denkst du, Johannes? Oh mein Gott! Ich muss mich die ganze Zeit zusammenreißen, nicht deine ganze Introduction zu verlachen. Ich möchte dir so oft zustimmen. Der Film weiß nicht, was er eigentlich sein will und er hat so viele Möglichkeiten ihn einzusortieren und ihn wieder doch nicht einzusortieren. Es ist auf seine eigene Art und Weise großartig. Ja, ist das. Also ich glaube, es sind so drei Motive, die in dem Film mal alleine stehen, mal sich überlappen und auch ganz oft miteinander ringen. Und zwar zum einen das wirklich kindlich Naive. Das ist ja eigentlich eine total nette Geschichte, die dahinter steht, dass Obayashi einen Gruselfilm machen wollte, aber dachte, ich muss auch ein bisschen so die Kinderängste, das sind doch so die klassischsten Urängste. Hat er nicht sein eigenes Kind dazu befragt? Genau, was ihn dazu gebracht hat, dass er seine eigene Tochter Shigumi dazu gebracht hat, am Drehbuch mitzuwirken. Und das merkt man diesem Film auch total an. Das ist unglaublich. Er ist so oft so kindlich naiv. Das zweite ist, was total präsent ist, ist das Experimentelle. Mhm. Also es wird die ganze Zeit über in diesem Film mit dem Medium gespielt. Das Medium wird aufgebrochen. Es werden tolle Bilder inszeniert, auch wirklich krasse Bilder, die die filmische Kartrage thematisieren, mitunter komplett brechen, die wirklich auch in Surreale hineingehen. Das fängt ja schon mit der Eröffnungssequenz an, wenn wir dieses Foto sehen. Das fängt mit einem Fotoshooting an. Mhm. Und die Kartrage des Bildes ist dieses klassische Foto, in dem sich das Model bewegt, das fotografiert wird. Mhm. Und dann gibt es so einen Fade-in von der eigentlichen Filmszene, aber so halb überlappt. Und dann löst sich das Foto auf, wenn die Schauspielerin, wenn das Model aus dem Foto hinaustritt. Und der Film ist voll mit diesen experimentellen Momenten. Er macht das immer wieder. Er hat ja immer wieder diese, was ich sehr, sehr schön fand irgendwann. Irgendwann sage ich bewusst, weil ich am Anfang gedacht habe, was? Vollkommen zurecht. Und irgendwann fand ich es einfach großartig. Sehr schön. Irgendwann gab es diese Standbilder innerhalb des Bewegtbildes, die irgendwie auch dieses Fotografische eben mit aufgegriffen haben nochmal. Und diese Einblendung von Bildelementen, die wir sowieso eigentlich sehen, aber nochmal in größer. Oder so in Fokus gelegt auf jemanden mit so einer Lochblende. Solche Sachen. Aber es war toll eingesetzt fand ich am Ende. Gerade in den ersten 10 Minuten hat man das Gefühl, weil in den ersten 10 Minuten passiert nicht viel. Wir sehen einfach diese Schulmännchen, wie sie zusammen Spaß haben und sich unterhalten und miteinander lachen. Und man hat das Gefühl, währenddessen läuft der Schnitt und läuft die Kameratechnik komplett amok. Weil es so wenig zusammenpasst. Es wird einfach nur die Geschichte etabliert. Wir sollen eingeführt werden in die Handlung. Und es ist pures Chaos. Mal steht die Kamera auf dem Kopf, mal gibt es wirklich raffe Cuts, wenn sie sich unterhalten. Die Kamera schwenkt zwischen den Gesprächspartnerinnen und entscheidet sich dann auf halben Schwenk doch für einen Schnitt. Ja. Man ist wirklich desorientiert dabei. Das ist aber ein kleines bisschen. Also gerade bei diesem, was du um einen sprichst, dieses Hin und Her, das fand ich sehr, sehr schön als Idee. Aber daher sich zwischen dich für einen Schnitt entscheidet, weil er anscheinend nicht rechtzeitig darüber gekommen ist und er das dann irgendwie schneiden musste. Ich nehme an, dass er die Figuren, dass das Konzept nicht aufgegangen ist und dass es nachher im Schnitt entstehen muss. Das glaube ich nicht. Ich glaube, das war komplett Absicht. Dafür spielt er viel zu viel damit. Dafür hat er viel zu viel diese verstörenden Schnitte drin. Aber er hat den Schnitt versucht zu verstecken. Nein, hat er nicht. Doch, er hat ihn genau an der Stelle, wo... Ah, verdammt, habe ich das... Ich habe es nicht mehr richtig im Kopf. Aber er hat es an einer dunklen Stelle, wo man gut schneiden kann. Da hat er es versucht. Aber wir reden von einer anderen Szene. Ich rede davon, wenn sie ganz am Anfang am Brunnen sitzt. Genau, und reden. Genau. Aber nein, das ist doch so offensichtlich. Er hat diesen Schnitt... Dieser Schnitt ist nicht versteckt. Jeder, der da drauf guckt, sieht, dass da ein Schnitt ist. Ich glaube leider er. Er hat den Schnitt offensichtlich gemacht. Der Schwenk war ihm zu wenig. Er wollte diesen Schnitt drin haben, damit wir wieder in dem Gefühl der Medialität sind. Okay. Ja, vielleicht haben wir... Ich habe... Es gibt immer so einen ganz bestimmten Schwenk von der Seite, den ich meine. Vielleicht hast du auch was anderes im Kopf. Wir haben die gleiche Szene, glaube ich. Aber ich glaube... Was ist so für ein... An was anderem... Genau das ist das Problem. Eigentlich müsste man den Film zusammen gucken und alle paar Sekunden anhalten und mal ein bisschen darüber reden. Und es ist ja auch so krass, weil er das am Anfang, wie gesagt, überhaupt nicht braucht. Und es ist eher so, dass es dann zu Desorientierung führt und zu Konfusion und vor allem auch dazu, dass man permanent daran erinnert wird, dass man einen Film sieht. Ja. Also es ist ja so eine klassische goldene Regel der Schnittechnik. Die Leute sollen den Film dahinter, die Technik dahinter nicht mitkriegen. Und der macht genau das Gegenteil. Du kriegst die ganze Zeit radikal die Technik in die Fresse gehauen. Das hat er auch selbst geschnitten, ne? Er hatte niemanden, der das übernommen hat dann. Ja, genau. Okay. Er hatte sowieso total Probleme. Er wollte eigentlich... Er ist Produzent. Er ist eigentlich gar kein... Also er ist auch Regisseur, aber er ist eigentlich der Produzent. Und er hat die ganze Zeit nach einem Regisseur für diese Idee gesucht. Und er hatte schon so das Drehbuch halbfertig und er dachte, ey, eigentlich, jemand muss doch diesen Film für mich drehen. Und es haben alle abgewinkt. Okay. Und ich glaube auch, dass er tatsächlich... Dass er dann gedacht hat, okay, dann mach ich das jetzt. Aber dann benutze ich das Ding auch als Spielwiese. Und dann probiere ich auch ein bisschen rum. Dann experimentiere ich auch. Also ich finde das schon beeindruckend, dass die Produktionsfirma das so gemacht hat. Weißt du? Weil wenn ich als Produzent... Weiß ich nicht genau. Wenn ich vorher solche Filme gemacht hätte, wie Godzilla oder sowas, die doch einen anderen... Also Godzilla ist auch... Naja. Aber... Naja, Godzilla ist eher Mainstream, ne? Genau. Was Mainstreamigeres an. Ja. Und wenn mir dann sowas unterkommt, muss ich mich schon wirklich bewusst dafür entscheiden, zu sagen, ich lasse jetzt dieses Geld einmal los. Und bin mir nicht sicher, ob das Geld irgendwann wieder reinkommt. Denke ich auch. Es war ein großes Risiko. Also es ist auch tatsächlich... Es ist sein dritter Film als Regisseur. Wie gesagt, er hatte vielleicht auch ein bisschen Freifahrschein. Hm. Ja, so sieht er auf jeden Fall aus, der Film, als er dann wirklich einen Freifahrschein gehabt. Um noch ganz kurz das Dritte zu erwähnen, also wie gesagt, es gibt das Kindliche, Naive, das Experimentelle, Künstlerische, und dann das Dritte ist natürlich auch das Exploitation-Moment. Ja. Der Film ist voll mit Exploitation, nicht nur was Gewalt betrifft, sondern später auch was nackter Haut betrifft. Und er fühlt sich auch ganz oft an wie so ein Streich von einem kleinen Jungen, der einfach ein bisschen spielen will. Genau. Spielwiese, finde ich, trifft es deswegen ja auch sehr gut. Aber das macht es natürlich auch so spaßig, dass das immer miteinander ringt und immer miteinander kämpft, was jetzt... Und man auch nie genau weiß, ist das jetzt ernst gemeint? Soll das große Kunst sein? Oder hat er einfach gedacht, hm, lass uns da noch ein paar mehr Farben reinbauen? Weißt du, was ich gedacht habe die ganze Zeit? Es wirkt auf ganz vielen Ebenen wie so ein Präsentationskatalog an Möglichkeiten. So für einen Filmemacher. Schau mal lieber Filmemacher. Diesen Schnitt könntest du wählen oder du könntest so einen Schnitt machen oder auch diesen Schnitt. Macht niemals alle zusammen gleichzeitig, aber du könntest dir jetzt einen aussuchen. Oder mach diesen Special-Effekt oder diesen Special-Effekt. Davon hat er auch so wahnsinnig viele Special-Effekte irgendwie auf kreativste Art und Weise, mal mit Zeichnungen, mal direkt mit Props am Set und irgendwie so wild durcheinander geworfen. Genau, das ist auch das Ding. Er hat so viele und er hat auch keine kohärente Bildsprache, einfach weil er wirklich alles reinwirft, weil er mal düster, elegisch ist, mal ist er verträumt kitschig, gerade am Anfang. Es gibt so viele kitschige Szenen mit dieser Musik, die permanent drüber liegt. Dann ist es so weichgezeichnet. Was haben Sie mit dieser Mutter, dieser Neun, die da so ganz komisch reinkommt? Wir sind noch am Anfang. Wir kommen langsam rein in die Geschichte, würde ich sagen. Jedes Mal, wenn die neue Stiefmutter von ihr, das ist so ein bisschen das, was den Plot zum Laufen bringt, dass ihr Vater eine neue Freundin hat, die ihre potenzielle Stiefmutter ist und jedes Mal, wenn sie ins Bild kommt, ist sie begleitet von einem Wind, von einem Hauch und von dieser Musik mit großem Pathos und alles schreit, schaut euch diese Frau an, sie ist wunderschön. Das ist so, weiß ich nicht, so dieses 50er Jahre und dann auch noch dieser gemalte Hintergrund, der Himmel und dieser Schal, den sie umhandt, der dann im Wind weht und so, das ist alles, das macht alles so ein, reißt völlig aus dem Film raus und macht so einen Moment von, das ist das Frauenideal, was wir jetzt präsentieren wollen. Und es wirkt auch so willkürlich, weil diese Frau spielt keine Rolle in dem Film. Gar nicht. Sie treibt eigentlich nur die Handlung voran, weil sie mit dem Vater zusammen ist, will die Tochter nicht mit dem Vater Zeit verbringen, ist sauer auf ihn und beschließt deswegen, mit ihren Freundinnen zu der Tante zu fahren. Aber diese Szene ist auch so toll, wir sehen diese Szene fast die ganze Zeit durch Klaas, gebrochen. Das ist eine großartige Szene, wir haben diese idealisierte Szene, wie sie reinkommt auf den Balkon, dieser wunderschöne Hintergrund und es ist wirklich wie ein Gemälde und dann aber, sobald sie in das Geschehen kommt und die Tochter mit der Tochter mit dem Vater komplett durch das Klaas zu zeigen. Es wirkt alles gebrochen, es wirkt alles so ein bisschen wie ein Mosaik, weil das auch nicht einfach nur Klaas ist, sondern auch so ein mosaikhaftes Klaas. Das ist sehr schön gemacht, ich finde es sehr toll, diese Atmosphäre, die das herstellt, finde ich cool. Er bricht damit auch ein bisschen mit diesem Kitsch. Also wird am Anfang so stilisiert gezeigt und dann haben wir aber diesen Blick, der nie so 100% genau ist auf das Geschehen, potenzielle neue Stiefmutter, Vater und Tochter unterhalten sich und Tochter ist wütend. Ja, was für mich, ich weiß nicht genau, ob ich einfach nur die Art und Weise, japanische Art und Weise zu spielen nicht verstehe oder ob sie wirklich schlecht sind, aber ich weiß nicht, also es ist ja, ich habe ja nur mit englischen Untertiteln gucken können, das Original, die Originalsprache, das heißt ich kann eigentlich ganz schlecht beurteilen, was die Schauspieler wirklich können oder nicht können, aber ich hatte immer den Eindruck, richtig gut sind sie nicht. Aber das steht mir eigentlich nicht zu, das wirklich zu beurteilen, weil ich es nicht, ich bin in dem Kulturkreis nicht, ich habe keine Ahnung. Was fandest du denn nicht gut? Also kannst du es konkret sagen? Es ist alles gestellt. Gestellt? So artificiell auch? Es ist alles hingestellt. Wir brauchen jetzt die Situation, wo du wütend wirst wegen der Mutter, aber es ist alles sehr, ich glaube aber, dass das eine kulturelle Sache ist, wo sehr viel in diesem Kulturkreis über Symbole, Symbolhandlungen, Symbolästhetik gehandelt wird und gezeigt wird. Und ich glaube, dass das Spiel sich entsprechend anpasst. Was ich aber auch aus anderen Filmen aus dem Bereich anders kenne. Also das muss nicht immer so sein. Ja, japanische Filme müssen nicht so sein. Auch japanische Filme aus den 70ern müssen nicht so gestellt wirken. Es ist ganz interessant, weil ich habe noch gar nicht so viel über das Schauspiel nachgedacht. Ja, ich bin immer derjenige, der das hier dann einmal auf den Tisch bringt und sagt, naja. Ich glaube, ich war einfach zu sehr geflecht von den Farben, von dem Setting, von dem Spiel der Kamera und von den Effekten, dass ich gar nicht so sehr darauf geachtet habe, dass das Schauspiel tatsächlich teilweise sehr merkwürdig ist. Auch wenn die Freundinnen sich unterhalten, die ja alle so komplette Stereotypen sind. Da kommt wieder das Kindliche zum Vorschein. Genau, was auch echt nervt am Anfang, muss ich mal sagen. Das ist die ganze Zeit kichern die vor sich hin und eigentlich gibt es keine substanzielle Unterhaltung oder so. Oder sie unterhalten sich über den heißen Lehrer. Genau, über den heißen Lehrer von dem Phantasieträume. Das sind die Namen. Das musst du kurz erklären. Der Film, wie gesagt, die Charaktere sind totale Stereotypen oder sogar Archetypen und ihre Namen sagen schon, was ihre Eigenschaften sind und das sind ihre Eigenschaften und sonst nichts. Das ist glaube ich wieder dieser kindliche Einfluss. Also wir haben zum Beispiel die Einzige mit einem Namen, der so ein bisschen verschleiert, wie ihre Persönlichkeit ist, ist unsere Protagonistin Osame, die im Englischen als Angel untertitelt wurde. Hast du das gesehen? Als gorgeous. Ah, interessant. Bei meinen Untertiteln wurde sie als Angel untertitelt. Und dann haben wir Kung Fu, wie leicht zu erraten ist, die sportliche ist. Wir haben Prof, bzw. Gari. Das ist die Intelligente. Das erkennt man daran, dass sie eine Brille trägt. Dann haben wir Sweety. Das ist die, naja, die allen helfen will. Die häusliche. Immer Ordnung machen will und für alle da sein will. Dann haben wir Fantasy, die eine ganz wichtige Rolle spielt. Das ist die, die immer in ihren Tag träumen. Hängt auch, es gibt wunderschöne Szenen, wenn sie in ihren Tag träumen, von ihrem Lehrer hängt, wie er sie rettet, als der große Held. Dann haben wir Melody, die wenig überraschend musikalisch in der Gruppe ist. Die sitzt am Klavier. Und dann haben wir Meg, die immer nur ans Essen denkt. Und das war's. Das ist unsere Gruppe. Das sind komplett stereotype Charaktere. Man sieht sie einmal, man bekommt ihren Namen gesagt. Über jede von ihnen wird einmal ein One-Liner gemacht. Du musst immer ans Essen denken. Du immer mit deinen Fantasien. Und wir wissen genau, was für Personen wir hier vor uns haben. Das unterstreichst du diesen Katalog-Charakter, den ich die ganze Zeit im Kopf habe von diesem Film. Ich dachte dann das Kindliche. Ich glaube, das ist so, wie ein Kind so eine Geschichte schreiben würde. Ein Kind denkt sich sehr eindimensionale Charaktere aus. Und ein Kind überlegt dann, wie die Namen von den Charakteren sein können. Denkt so, naja, die denkt immer ans Essen. Natürlich Mac, wie McDonalds. Macht doch Sinn. Oh Gott. Ja, okay. Aber das Problem ist, dadurch habe ich, also zum einen, weil die Personalien recht groß ist, ist es schwierig. Und zum anderen eben, dass es so Stereotype sind, die nicht wirklich gute Geschichten bekommen. Hab ich. Fehlt mir ein bisschen die Beziehung zu den Charakteren. Die gibt's nicht. Also die gibt's halt einfach nicht. Ich hab da nicht so einen Zugang. Höchstens eben zu Ueshame, oder wie sie heißt, die zu ihrer Tante eben die anderen nehmen. Aber auch zu ihr eher dünn. Ja, ihre Story-Arc ist ja auch ziemlich plump. Sie ist wütend auf ihren Vater. Sie will allein Urlaub verbringen. Sie will noch einmal in ihre Vergangenheit reisen. Zu ihrer Tante, die sie nur als Kind einmal gesehen hat. Ins Haus ihrer Mutter. Vielleicht auch so ein bisschen als Rache an ihrem Vater. An ihren verwirrten Vater, der jetzt neu heiratet. Ja, das ist dünn. Es passt für mich zu, genau, es gibt keine Empathie mit den Charakteren. Es passt für mich zu dem Gesamtkonzept des Films, dass das Medium ständig sichtbar ist. Er baut einfach keine Immersion auf und es ist keine Suspension of disbelief möglich, einfach weil wir viel zu oft daran erinnert werden, dass wir uns in einem Film befinden. Kurz darauf, wenn sie unterwegs sind zu der Tante, kommt ja auch die Szene, die das am krassesten unterstreicht und die für mich eine der tollsten Szenen des Filmes ist. Wenn unsere Protagonistin Ueshame erzählt, wie ihr Vater und ihre Mutter, wie sie sich kennengelernt haben und woher sie kommen. Sie erzählt das ihren Freundinnen im Zug, aber sie erzählt es nicht, sondern sie schauen sich die Bilder zusammen an, sie reisen zusammen in die Vergangenheit. Sie schauen sich keine Fotos an, sie schauen sich keinen Film an, sondern sie beginnen ein bisschen zu erzählen und plötzlich sehen wir als Publikum in Stummfilm-Szenen diese Momente und dann erzählt sie auch nichts mehr und dann sagen ihre Freundinnen, ah, guck mal, da ist ja deine Mutter, die sieht ja aus wie du. Ist das nicht schön? Ah, fantastisch! Ich frage mich die ganze Zeit, hä, woher wissen sie das? Wie kriegen die das mit? Aber die haben doch am Ende Bilder in der Hand. Ja, aber sie bewegen sich da drin, sie läuft dann ja auch irgendwann mit dem Schirm in diesem Stummfilm-Szenen herum und dann brennt einmal, brennt dieser Film kurz ein und dann sagen sie, oh, das Feuer der Liebe. Es ist fantastisch. Es ist so eine tolle Szene, weil das Medium komplett aufgerissen wird. Wir befinden uns in einem Film, hey, dann können wir die ja auch in diesen Film reinschicken. Genau. Und sie kommentieren dann einfach nur noch, als ob sie dabei wären. Aber irre ich mich oder ist das irgendwie schon irgendwie so eine, so ein etwas, was gerade im japanischen Kulturkreis besonders zuzufinden ist? Mir kam das sofort total, weiß ich nicht, ich habe ein Gefühl dafür aus diesem Kulturkreis. Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt selbst Referenzialität so sehr mit dem japanischen Kino verbinden würde. Das nicht unbedingt, aber diese Art und Weise, das zu anzugehen und damit zu spielen und das zum, ich weiß nicht, keine Ahnung. Auf jeden Fall wird im japanischen Kino oder noch allgemein am asiatischen Kino öfter Suriales in die Handlung eingeflochten und eher davon ausgegangen, dass das als gegeben akzeptiert wird. Das wird vielleicht nicht so als Störung der Suspension auf Disbelief. Ja, ja, ja, vielleicht ist es das, was ich meine. Dass man irgendwie eher akzeptiert, dass dann nochmal ein Suriales Element, was irgendwie eine dritte Deutungsebene einführt. Ja, vielleicht. Dass das viel mehr akzeptiert ist, dass das einfach passiert. Und dann kommst du aus dieser Sache wieder raus und bist wieder in der Geschichte. Was tatsächlich präsent ist dann am Anfang in dieser Geschichte ist vor allem der Kitsch. Das ist so zuckersüß alles und weich gezeichnet. Es gibt keine ruhige Minute ohne Musik. Es ist die ganze Zeit diese Musik drunter. Das heißt, du kannst auch keinen später soll es ja so ein bisschen horrormäßig werden, aber das wird es einfach nicht, weil die Musik die ganze Zeit dagegen arbeitet. Du hast immer diese Liebliche oder oder, oder. Und sie ist so ein schrecklicher Ohrwurm. Sie wird ja auch immer wieder wiederholt. Dann setzt sich Melodie nachher ans Klavier und spielt auch wieder diese Melodie. Und es ist eine ganz simple Melodie. Ich fand's so schön, weil es war das Gefühl, wirklich in einer kitschigen Kinder-Fantasie gefangen zu sein. Und zwar wirklich gefangen, ohne dass es einen Entkommen gibt. Es ist alles zuckersüß, es ist alles kunterbunt und alle haben Freude und Lachen zusammen. Und dann kommen sie auch an diesem Ort irgendwo entlegen in der japanischen Landschaft und sagen auch, es fühlt sich an, als wären wir in einer fremden Welt verloren. Und genauso fühle ich mich in dem Moment auch als Zuschauer. Das stimmt, ja. Ja, das schafft der Film tatsächlich sehr gut. Also einen da wirklich reinzuziehen und zu sagen So, jetzt lass dich mal drauf ein und dann machen wir Spaß. Und du bist wirklich verloren auch. Und dann ab einem gewissen Punkt kann man nur noch mit den Schultern zucken und sagen, okay, ja gut. Es ist so, es ist total fremd, es ist surreal. Aber es funktioniert auch irgendwie, weil er so viele Geschütze auffährt, dass man dem einfach nicht entkommen kann. Ja, ist wirklich schön. Also das hat mich auch tatsächlich, also ich hab am Anfang gedacht, ich komm einfach nicht darüber weg, dass diese Mädchen so wahnsinnig kicherig inszeniert und so wahnsinnig auch so ein bisschen den unguten Einschlag von weiß ich nicht, so Pädophilie. Darüber müssen wir reden. Der ist wirklich oh schwer. Ich habe den in diesem Film gar nicht gespürt am Anfang. Und das finde ich ist tatsächlich, wir kommen schon zu späteren Szenen. Ich habe in der ersten halben Stunde, wenn die Mädchen etabliert werden, hatte ich das Gefühl, dieser Film hat nichts Verruchtes. Und wenn du an Schulmädchen und 70er Jahre denkst, dann läuten natürlich alle Alarmglocken. Aber wirklich. Weil das war eine Zeit, in der das ganz viel gemacht wurde. Und zwar nicht von den Japanern, sondern wir Deutschen waren die Schlimmen in dieser Zeit. Wir haben gefühlt 25 Schulmädchenreport Filme gedreht. Oder die Franzosen oder so. Und dieser Film hat es tatsächlich, ich hatte in dem Moment nicht das Gefühl, dass da irgendwas rüberschraubt. Ich hatte keinerlei Pädophilie Vibes, keinerlei hier kommt so ein Schulmädchenreportding, ich fand es einfach so kitschig, naiv und kindlich, dass ich da keine versteckte oder offensichtliche Erotik gesehen habe. Sondern wirklich einfach nur diese verspülten Kinder, die Spaß zusammen haben. Okay. Nee, das war für mich von Anfang an drin. Das fand ich irgendwie echt ein bisschen verstörend am Anfang. Und irgendwann habe ich mich so ein bisschen hat sich das abgelöst durch den ganzen Wahnsinn, den sie einfach in diesem Film haben. Aber durch was hast du das gespürt? Ich meine, sie haben Schulmädchenuniformen an. Typische Schulmädchenuniformen. Ja, ja, ich versuche es die ganze Zeit irgendwie eine Revue passieren zu lassen, im Kopf, um rauszufinden, an welchen Stellen. Aber es ist gleich am Anfang, gleich die ersten Gespräche, die sitzen zusammen am Fenster da. Aber ist es vielleicht auch einfach nur die filmische Sozialisation, dass wir es gewohnt sind, sowas zu sehen und wissen, oh Gott, dieser Filmmacher, der das gemacht hat, macht das natürlich nur, um den unter den Rock gucken zu können. Ja, das kann sein. Ja. Ich fand, die waren halt auch so kindlich naiv. Die haben auch nicht gewirkt, wie das Alter, in dem sie eigentlich sein sollen. Die sollen ja so 16 Jahren sein. Ja, aber das sind die ja, das merkt man, dass die das nicht sind. Die sind älter. Aber vom Verhalten wirkten sie eher noch jünger. Und das ist halt so, vielleicht ist es das, dass diese jugendliche Erotik überhaupt nicht rüber gekommen ist. Aber vielleicht ist es das, was mich so verstört hat, dass die offensichtlich viel zu älteren, alten Mädchen, Frauen Kinder spielen, was einen ganz komischen Anstrich hat. Sehr, äh, ne, nein, tu's nicht. Ich weiß nicht, für mich war es in dem Moment einfach nur tatsächlich eine Kindergeschichte. Und es hat dieses verruchte, was man eigentlich erwarten würde, von einem Setup, Schulmädchen, 70er Jahre, Horror, Fantasy, Exploitation. Das hatte es überhaupt nicht. Und ich war sehr dankbar dafür. Okay. Es kommt nachher nochmal an, es kommt diese Exploitative-Moment auf jeden Fall rein. Aber in den 30, 45 Minuten am Anfang, bevor der Horror losgeht, war das für mich total okay. Und kein Gefühl davon, dass hier ein Pederast hinter der Kamera steht, der seine heimlichen Gelüste ausleben will. Okay. Okay. Also es war tatsächlich nicht deutlich. Und es gab keine Szene, die ich jetzt wirklich in den Kopf kriegen könnte, wo ich weiß, das kann man anführen als tatsächlich sehr problematische Szene. Das stimmt. Das geht nicht. Aber dieses, vielleicht ist es das, was du sagst, dass man das so kulturell mitdenkt jetzt, wenn man das einfach ja, kennt. Wir sind so sozialisiert. Also die Filme, das ist halt auch das Krasse. Wenn Filme aus der damaligen Zeit und selbst bis heute so Schulmädchen darstellen, dann schwingt ganz oft in einer ganz einfachen Inszenierung dieses Ding mit. Wenn es nur eine Kamera ist, die mal von unten die Beine hochfährt. Ja, genau. Das ist fast schon so im Filmkanon drin. Das ist eigentlich total schrecklich. Ja, total. Das ist einfach so, das ist die Kameraeinstellung, wenn du ein Schulmädchen zeigen willst. Du fängst bei den Füßen an, gehst die nackten Beine hoch und dann bist du... Und das macht der Film meiner Meinung nach nicht oder so wenig oder so gebrochen, dass ich diese Vibes nicht spüre. Ja, gut. Und es ist tatsächlich, es ist lange, ne? Also dieser Anfang ist ein relativ langer Beginn, der auf Gefahr läuft, mal so ein bisschen langatmig zu werden. Weil dafür, dass das ja eigentlich ein Spukfilm sein wird. Davon habe ich am Anfang nichts gemerkt. Gar nicht. Was ist das am Anfang? Irgendwie eine Art Märchen? Jetzt fällt mir es ein. Die fangen an, sexualisiert über diesen Lehrer zu reden. Wirklich? Nee, da wollte ich nicht teil sein. Das wollte ich gernere Vorspulen. Sie reden doch... Das ist doch so unschuldig für mich, diese Fantasie, die den Lehrer anhimmelt. Sie stellt ihn sich vor in Uniform, wie er sie rettet. Ja, okay. Leider war in der Welt dieser Mädchen nicht statt. Ich weiß nicht. Vielleicht macht mein Kopf auch komische Sachen damit. Das ist auch gemein, zu sagen, Moment, du bist der Perverse, wenn du das da drin siehst. Toll. Okay. Naja, aber ich bin darüber hinweggekommen irgendwann, weil der einfach der Film genug Zeug macht. Das ist meine Heizung, die da komische Geräusche macht. Weiß nicht, ob das übers Mikro jetzt rüber kommt. Ich dreh mal kurz runter. Nee, es wird eine Weile so bleiben. Runterdrehen wird das nicht besser. Glaub ich. Dadurch, dass da so viel Kram passiert, komm ich irgendwann drüber weg und bin dann einfach nur noch, okay, gut, dann ist das jetzt so. Muss ich mit klarkommen. Gibt es für den Anfang noch irgendwas zu sagen oder gehen wir mal in die Reise, dass sie dann irgendwo in ein Haus ankommen? Also ich glaube, ja, wir können zu einem Haus übergehen und zu einem Expertise-Moment, der dann reinkommt, weil bis dahin ist es für mich einfach nur ein wunderschöner, kitschiger Fantasy-Trip. Es gibt nicht viel Fantasy, es ist eher so irgendwie zwischen Experimentalfilm und kindlicher, nostalgischer Fantasie. Und dann kommen sie in ein Haus von der Tante an, von Obashama. Obashama heißt sie. Und die sitzt im Rollstuhl und freut sich sehr über die Ankunft der jungen Mädchen, weil sie offensichtlich lange keine Gesellschaft hatte. Du hast ein kleines bisschen den bescheuerten Vorweg-Typen. Den Melonenmann? Der Melonenmann, der wohl aus der Crew kam, der eigentlich Crewmensch war. Dann bitte. Du willst was zu dem Melonenmann sagen. Der Melonenmann. Das ist das erste Mal, sagt mir eine Figur, das in dem Haus was nicht stimmen wird. Indem er den Mädchen sagt, oder wird sich Tante aber freuen, dass sie da sein. Aber er sagt es nicht so gut gespielt im Sinne von, wir machen das mal subtil, sondern er ist drüber, drüber, drüber und noch drüberer. Also der klassische Vorbote des Horrors. Im Horrorfilm der 70er Jahre besonders gerade im amerikanischen Horrorfilm hat man das immer, wenn jemand in die Einöde fährt und dann irgendwann einem Killer begegnet, muss mindestens einmal vorher kurz eine Szene sein an einer Tankstelle oder an einem Convenience Store irgendwo in der Einöde, wo ein schräger Typ ist und sagt aah, uuuh. Mit den Armen fruchtet. Der Tod wartet auf dich. Und dieser Tipp macht das ganz großartig, also wie er schon eingeführt wird. Sie kommen da an diesen Melonenstand und nehmen die Melone weg und sehen wir seinen Kopf da liegen. Direkt dahinter, hinter der Melone. Vorher ist da niemand. Ich weiß nicht, sie haben so einen dicken Typen, der sich so richtig dämlich verhält, irgendwie keine schöne, ich weiß nicht, er macht so einen auf Slapstick. Slapstick. Eine Szene müssen wir noch kurz nennen. Eigentlich sollte ein Lehrer mitkommen mit ihnen und der kommt allerdings nicht mit, weil er nicht verpasst, weil er einen Unfall hat und das wird auch inszeniert in so einer wundervoll albernen Slapstick Szene, wo er mit Stop Motion animiert, eine Treppe runter gezogen wird. Ich hab das nicht verstanden. Ich hab das auch nicht so ganz verstanden. Ich glaub, das sollte einfach eine Slapstick Szene sein. Er geht aus dem Haus, er muss den zu kriegen, er rennt los und dann passiert ihm irgendwie ein Unfall und er fällt und dann dreht er sich über den Boden und es war total albern. Ist für mich immer noch die kindliche Seite von Slapstick Films. Wir sind in einer kindlichen Traumwelt, da können wir auch noch ein bisschen Slapstick Humor mit einbauen, passt ja ganz gut. Und dieser Melonenmann auch tatsächlich, auch wenn er der Vorbote des Grusels, des Übels ist. Und weißt du schon da, wenn er sagt, da wird sich Tante aber freuen, dass ihr da seid, schon da denke ich, ja ist okay, ich hab's begriffen. Musst du nicht nochmal sagen. Und dann kommt das dem Film immer noch ein paar mal, dass irgendjemand irgendwie deutlich machen muss, dass diese Tante schwierig ist. Ja, das stimmt. Das ist echt. Das ist vielleicht so als Vorbereitung auf den folgenden hyperaktiven hysterischen Alptraum. Nun ja, sie kommen da an und Tante ist erstmal sehr nett. Genau, Tante ist nett, Tante ist nicht schrullig, Tante ist nicht unheimlich, sondern Tante sitzt in ihrem Rollstuhl, freut sich über sie, begrüßt sie, sagt, hey toll, dass Kinder da sind, ich hab hier so wenig Gäste. Eigentlich ist alles schön, die Katze ist ein bisschen merkwürdig und dann auch diese Szene am Anfang, wenn sie in das Haus reinkommen und diese Ratte von dem Kronleuchter und Kung Fu kämpft gegen den Kronleuchter, um die Ratte zu besiegen und es war zu schnell. Ich hab nicht verstanden, was diese Szene sollte. Keine Ahnung, aber diese Ratte wird erstochen vom Kronleuchter, oder? Genau, weil Kung Fu, ich glaub, die eigentliche Szenenabfolge ist, sie kommen in das Haus, sie sehen die Ratte, sie erschrecken, Kung Fu tritt den Kronleuchter, der fällt runter und tötet die Ratte. Ich hatte den Eindruck, dass der Kronleuchter das selber macht. Ja, gut möglich, das Haus hat sowieso sein Eigenleben und das wird auch nie verborgen, sie kommen rein und die Tante sagt, so, nicht so, das ist 90er oder 80er Licht und dann wird alles schön heimelig und die Tante unterhält sich dann auch mit dem Ofen und sagt, hey, soll ich dir noch ein paar Holzscheide reinwerfen? Und sie erzählt auch den anderen, dass sie sich mit allen Gegenständen in ihrem Haus unterhält. Und das bestört auch niemand und niemand wundert sich, wenn die Tür einfach von alleine aufgeht. Genau, das Haus hat ein Eigenleben, aber es ist irgendwie, es ist in Ordnung. Es gehört einfach zur Atmosphäre des Films, deswegen akzeptieren unsere Protagonistinnen das auch. As one does, okay. Und dann beginnt langsam der Grusel, ne? Fantasy ist die erste, die es trifft. Das ist nicht Mac? Ja, eigentlich Mac, aber von Mac sehen wir nicht, Mac verschwindet einfach. Mac verschwindet einfach, wird aber der Kopf von Mac aus dem Brunnen geholt. Genau, genau, genau. Und Mac wird gegessen, aber Fantasy ist die, die den Kopf aus dem Brunnen zieht. Richtig, genau, ja. Und der Kopf greift dann auch Fantasy an und beißt sie in den Allerwertesten. Aber auch eher spielerisch. Ja, genau, das war auch zum Beispiel so ein Moment, wo nicht das exploitativ ausgenutzt hat. Es ist auf dieser spielerischen Ebene geblieben. Es ist keine merkwürdige Erotik, die damit schwingt, wie sich ein Kind vorstellt, dass jemand jemand anderen in den Hintern beißt. Das passiert halt. Aber Fantasy ist ziemlich mitgenommen davon. Wobei sie echt lange braucht, um zu reagieren. Also sie guckt sich sehr lange diesen Kopf an. Es gibt so eine Comic-Verzögerung. Sie hat den Kopf in den Hals, sie schaut ihn an, Melone, und plötzlich geht's los. Ja. Es ist übrigens auch ganz witzig, dass die Im Folgenden werden die Protagonistinnen alle eigentlich so heimgesucht von Ängsten, die irgendwie mit ihnen zu tun haben, mit ihrem Charakter. Fantasy sieht gruselige Bilder. Mac, die immer verfressen ist, wird gegessen. Sweetie stößt beim Aufräumen auf eine zuckersüße Puppe und wird dann von Baumwollmatratzen erschlagen. Und vom Rest des Zimmers. Ja. Kung Fu bekommt eine fantastische Kampfszene. Ganz großartig. In der sie gegen Holzscheite kämpft. Aber da... Plötzlich Martial Arts, ne? Und das Schöne ist, sie gewinnt noch. Ja. Und bleibt uns noch eine Weile erhalten. Was ich sehr schön finde, weil Kung Fu fand ich spannend. Kung Fu war toll. Und es ist so toll, weil genau, sie wird angegriffen von den Holzscheiten, aber das ist natürlich kein Problem, weil sie ist super sportlich, sie kann gut kämpfen. Und dann kämpft sie gegen diese Holzscheite und sie springt rum und sie schlägt. Und das ist wirklich, wir sind, für einen Moment haben wir das Gefühl, wir sind in so einem japanischen Wuxia-Marshal-Arts-Film aus den 70ern. Ja, sehr schön. Und auch wirklich gut choreografiert. Das stimmt, ja. Kann man sich nicht beschweren. Ach Gott, mir fällt gerade noch auf, dass die Tante ja, bevor Mac gegessen wird, ihr noch, schon noch sagt, You sure look tasty. Was so ganz, was, der Film will mir die ganze Zeit um die Ohren hauen, was passieren wird. Es ist unglaublich. Und dann steht auch die Tante so ganz, also nachdem Mac gegessen ist, wurde, steht die Tante halt dann auf und hat wieder Energie. Sie kann einfach wieder. Das ist in Ordnung. Aber diese Tante bekommt dann wirklich eine großartige Szene auch. Also es fängt damit an, dass sie beim Essen sitzen und sie essen die Melone, die sie nach dem, genau, Fantasy hat den Kopf im Brunnen gesehen, Hilfe, Hilfe, da ist ein Kopf im Brunnen. Die anderen Mädchen gehen zu dem Brunnen, der natürliche Kühlschrank, weil der Kühlschrank der Tante kaputt ist und holen die Melone raus, lachen sich kaputt. Fantasy hat wieder nur irgendwelche komischen, komischen Bilder im Kopf. Und da ist ja unsere Melone und sie hat das für den Kopf gehalten und dann essen sie die Melone. Und während dieses Essens sieht dann Fantasy plötzlich, dass die Tante ein Auge im Mund hat, statt dem Melonstück. Und mit dem Auge nach links und nach rechts guckt. Genau. Wir können das leider nicht sehen. Du hast das sehr schön nachgemacht. Danke dir. Mit einem Eintritt verlangen. Und dann gibt es diese tolle Szene der Tante, wie sie durch das Haus tanzt, mit dem Skelett tanzt und Blut trinkt und die Hand von Mac ist. Sie ist wie so ein kleiner Kobold, sie verschwindet dann auch und dann guckt sie in die Kamera und lächelt zu dem Publikum und macht sich irgendwie lustig über ihre neuen Opfer. Also wir wissen in dem Moment, die Tante ist definitiv irgendwie die Böse. Ja, das wissen wir aber schon sehr lange. Wir wissen nicht, was sie genau ist, also in dem Moment wirkt sie so ein bisschen wie eine Hexe auch, weil sie tanzt wirklich auf eine lustige alberne Weise mit dem Skelett. Sie zwinkert uns praktisch zu und es ist ein sehr merkwürdiger Moment, aber auch ein sehr amüsanter Moment, weil man einfach sieht, wie viel Spaß die Tante hat mit dem Grusel, den sie und ihr Haus erzeugen. Ja, man weiß nicht genau, ob man nicht als Zuschauer irgendwann die Tante als Sympathiefigur annehmen soll. Das ist so der Gedanke, den ich habe an der Stelle, dass ich das Gefühl habe, okay, die kleine Hexe sozusagen. Ich will plötzlich dieser Figur Raum geben und Sympathie geben, aber irgendwie, weiß ich nicht, fährt das nicht weiter der Film. Vielleicht, weil die anderen Charaktere halt auch so eindimensional sind. Man sucht irgendwie was, woran man sich klammern kann. Weißt du, wer für mich der Sympathieträger des Films war? Die Katze? Das Haus. Die Katze ist auch toll. So ist Snowy. Zu der müssen wir gleich noch kommen. Aber das Haus war für mich der Sympathieträger des Films. Das Haus hat ein Eigenleben. Das Haus ist wirklich so ein Kobold, der seinen Schabernack treibt mit den Mädchen. Das Haus ist irgendwie bösartig, aber auch irgendwie lustig, weil das Haus immer auch genug Humor mit reinbringt. Und es ist einfach ein wundervolles, filmisches Gebäude. Das stimmt. Da hast du vollkommen recht. Oh nein, oh nein. Ich spüre da was. Es kommt, Flora, es kommt. Die Top 3. Flora, ich habe was für dich. Ich habe einen Jingle gebaut. Yay. Klasse. Ich hatte ihn dir schon zugeschickt, aber hast du den angehört? Nein. Du hast einen Jingle gebaut. Pass auf, den spiele ich jetzt live vor. Genau. Den hast du mir wahrscheinlich per Messenger geschickt. Genau. Also per Ehm. Oh, fantastisch. Unsere Liste. Fantastisch. Die nehme ich. Das wird ab sofort unser Jingle. Top 3. Genau, wir sind wieder bei den Top 3. Wenig überraschend, die Top 3 Gebäude im Kino. Ja. Die Top 3 Gebäude. Also Pentagon oder was? Johannes. Was meintest du? Alles. Also es geht nicht um die besten Filme mit Gebäuden, weil die meisten Filme kommen Gebäude vor. Ich wollte tatsächlich drei beeindruckende Gebäude. Die Filme selbst müssen gar nicht gut sein. Einfach die Gebäude soll toll sein. Okay. Fangen du doch an mit dem Platz 3. Mein Platz 3 ist die Basis von Plowfeld in Man lebt nur zweimal von James Bond. Ah ja, ja, ja. Joand 1967. Und zwar in einem Vulkan. Und die hat alles, was so ein super Bösewicht, der die Welt zerstören und ganz viel Geld haben will, als Basis braucht. Sie ist halt in einem Vulkan. Sie ist kreisverheimlich aufgebaut. Sie hat große Kanonen. Sie hat so kleine Verstecke. Und sie ist einfach eine ein fantastischer Tempel des Bösen. Okay, hast du, hast du irgendwas am Laufen mit Gebäuden in Filmen? Weil ich habe nur langweilige Sachen. Mir fallen Gebäude im Film nicht so auf wie dir anscheinend. Ich habe aber auch lange überlegen müssen. Ich habe noch ein paar Honorable Mansion. Ich habe eine Honorable Mansion. Okay, dann hau die zuerst raus. The Shining. Ah, das Overlook Hotel, ne? Genau. Das ist wirklich toll. Also das ist wirklich super. Aber es ist nicht in die Liste gekommen, weil ich nicht in der Stimmung für große Hotels war. Und du hattest Shining auch schon bei den Topgeistern, ne? Genau. Und deswegen dachte ich, naja. Meine Honorable Mansion wären sämtliche Häuser in das Kabinett des Dr. Caligari aus dem Jahr 1920, weil das so wunderschön surrealistische Bauten sind, die so verzerrt sind und schräg. Warum bin ich nicht auf die Zwanziger gekommen? Die haben ja wirklich sehr viel gemacht in der Richtung. Tolle Sets gebaut. Oh mein Gott. Na gut, okay. Das nächste Mal. Mein Platz drei ist Hobbingen. Herr der Ringe. Für die Hobbit-Zonen. Du bist bei dem Peter Jackson Film, nicht bei dem Zeichentrick Film. Ich bin bei Peter Jackson. Ganz toll. Ich würde immer in so was wohnen. Sind das Häuser oder Höhlen oder Hügel? Es wird von Tolkien als Höhle bezeichnet. Definitiv eine schöne Architektur. Gefällt mir sehr. Und definitiv eine bessere Wahl als irgendeine der großen Städte oder Helmsglam oder so. Ja, genau. Obwohl es natürlich spannend wäre bei dem Motor. Nummer zwei. Meine Nummer zwei, das Haus aus Paper House. Alpträume werden wahr aus dem Jahr 1988. Sagt dir jetzt vielleicht nichts? Nein. Ein Gruselfantasy-Film britischer Herkunft. Für ein junges bis jugendliches Publikum. Den habe ich glaube ich gesehen als ich 10 oder 11 war und der hat mir so eine Scheißangst gemacht. Es geht um ein Mädchen, das ein Haus malt und in ihren Träumen reißt sie dann zu diesem Haus. Und dann malt sie noch einen Jungen hinein, damit sie da Gesellschaft hat und malt so peu a peu weitere Dinge hinein, um Spaß zu haben. Zum Beispiel eine Eismaschine und ein Ball zum Spielen und so weiter. Und dann verwandelt sich das Szenario aber irgendwann in einen Alptraum. Als sie ihren alcoholabhängigen Vater da rein malt und dann doch so viel Angst davor, dass sie das Bild komplett durch zu streichen, alles schwarz malt und das Bild in den Müll wirft und mehr will ich nicht sagen, weil das dann zu viel gespoilert wäre. Es wäre vielleicht ein Film, den wir mal in einer der kommenden Folgen besprechen werden, den wir uns eigentlich gesehen haben. Das Tolle an dem Gebäude ist, es ist gemalt. Sie malt dieses Gebäude und das wird auch entsprechend im Film dann umgesetzt und es ist alles etwas schräg und schief. Die Treppen sind nicht einfach schön straight nach oben führen, sondern haben Stufen die ein bisschen höher sind und Stufen die ein bisschen tiefer sind. Sie vergisst einfach Sachen reinzumalen. Einige Sachen erscheinen zweidimensional, weil sie sie einfach nicht vernünftig gemalt hat. Es ist ein tolles Gebäude einfach dadurch, weil es diese kindliche Fantasie und dieses Unvermögen was realistisch zu malen in die dritte Dimension überführt. Wow. Das klingt sehr cool. Okay. Ja, dann müssen wir es vielleicht wirklich mal besprechen. Bei mir geht's langweilig weiter mit Harry Potter. Hogwarts? Ja, natürlich. Ja, auf jeden Fall. Das ist doch ein tolles Gebäude, das sich ständig verändert und Treppen hier, Treppen dort und verändert sich auch ständig über die Filme hinweg. Mal liegt es an einem See, mal steht es auf einem Hügel. Aber es ist wirklich, also wirklich toll umgesetzt auch in den Filmen. Also so wie ich mir das auch im Buch vorgestellt habe. Ja, ein wunderschöner Ort. Spannend wäre natürlich die Frage, welches Hogwarts, weil wie gesagt, das unterscheidet sich ja von Film zu Film. Spontan würde ich sagen das aus Teil 1, weil sie da am ehesten zeigen, wie die Treppen sich bewegen. Genau, wahrscheinlich ist es das und dann auch die dicke Dame auf dem Bild, was ich auch im Buch schon so wahnsinnig cool fand. Und dann irgendwie auch gut umgesetzt. Also wirklich schön. Definitiv. Doch, doch, doch. Meine Nummer 1 ist die Schokoladenfabrik von Willy Wonka. 1771. Wichtig von Tim Burton. Die von Tim Burton ist auch ganz nett. Warum ist das so wichtig, der Unterschied? Weil das einfach die klassische Schokoladenfabrik für mich ist. Ich mag den Burton-Film tatsächlich auch und ich weiß viele mögen den Burton-Film nicht. Ich mag den Burton-Film auch, aber ich bin einfach mit dem anderen Willy Wonka groß geworden. Und das ist für mich dieses kitschig naive, kindliche, dieser künstliche Rasen und dieser komische Schoko-See und das sieht einfach toll aus. Tim Burton hat auf seinen Film einfach mal noch so eine Schippe draufgepackt und das ist dann ein bisschen zu viel. Der psychedelische Tunnel, wo stehen sie da mit dem Boot fahren, den hat Burton nicht mal in dieser Intensität drin, wenn Willy Wonka plötzlich wieder so ein wahnsinniger Psychopath wirkt. Und es gibt an jeder Stelle was zu entdecken. Es ist bunt, es ist toll, es gibt Schokolade und es kommen ständig Kinder ums Leben. Was kann man sich mehr wünschen? Okay, mein Platz Nummer 1 ist Downton Abbey. Da musst du was dazu sagen. Downton Abbey hast du nicht gesehen. Downton Abbey ist im Grunde heißt genau so, weil es ist eine Abbey auf einem englischen Land und ist so ein riesiges Landhaus, so ein riesiges von upper class, weiß ich nicht, wie nennt er sich das, naja, so Adel halt. Und das ist einfach so schön, so schön, Architektur aus dieser Zeit, die sich auch mit den Jahren dann so ein bisschen angepasst hat, also weiß ich nicht, 1500 gebaut und dann bis 1920 immer wieder so mit Ergänzungen weiterentwickelt, finde ich eine ganz tolle, ganz toll von der Architektur, weiß ich nicht, riesige Hallen mit Gemälden an den Wänden und dann hast du so ein Salon mit einem Klavier und dann hast du, weißte das, ich weiß nicht, da will man sofort einziehen. Das ist schön, wir sind so unterschiedlich an diese Listen rangegangen. Du hast definitiv Orte gewählt, an denen du gerne leben würdest. Definitiv. Und ich habe eher Orte gewählt, die ich aus anderen Gründen beeindruckend oder wie zart finde. Also ich glaube, ich würde weder in Blofelds Basis leben wollen, noch in dem Alptraumhaus von Paperhaus, aber in Willy Wonkas Schokoladenfabrik würde ich sehr gerne leben. Du kannst auch Süßkram essen. Und wenn einem Kinder auf die Nerven gehen, kann man sie halt in den Schokoladenteich werfen und sie werden vernichtet. Toll. Okay. Ich würde mal ganz kurz die Aufnahme checken, weil wir hatten zwischendurch Probleme und ich würde mal ganz kurz reinhören. Wir sind gleich wieder da. Alles gut. Die Technik hat uns nicht im Stich gelassen. Gott sei Dank. Ich habe mir zwischendurch eine Zigarette angezündet und wir sind mit unserer Top 3 durch und sind wieder im Gruselhaus von Hauzu. Von Hauzu. Ich gehe mal zurück in mein anderes Dokument. Ich muss mich auch kurz orientieren, wie unsere Protagonistinnen auch, weil das passieren dann wirklich sehr desorientierende Sachen. Möchtest du noch Tee? Ja, sehr gerne. Ah nee, ich habe noch genug. Danke. Du hast noch genug? Ja. Genau. Das war tatsächlich für mich das, was im letzten Drittel passiert. Die Orientierung geht sowohl für das Publikum als auch für die Protagonistin so ein bisschen verloren. Jetzt erst? Jetzt so richtig. Also ich finde, da gab es diese eine Szene mit den Frame-Legs? Was? Wenn Oshame sitzt vor dem Spiegel und das Spiegelbild macht sich selbstständig. Sieht aus wie ein Vampir und dann sieht sie aus wie ihre Tante und der Spiegel zerspringt und das Gesicht zerfällt. Eine ganz merkwürdige Szene, in der plötzlich die Haut so abblättert und wir sehen einen ganz bunten, psychedelischen Hintergrund. Naja, so feuerartig ein bisschen. Wie konnte ich bis jetzt das Wort psychedelisch nicht benutzen? Das kennzeichnet so sehr den Hocher, der dann nach und nach etabliert wird. Mit schrillen, bunten Farben, mit vielen Lichteffekten und mit Köpfen, die vor einem Hintergrund schweben, LSD teilweise. Auch in diesem Bild, oder? Im Hintergrund des Skeletters tanzt? Wenn Melodie am Klavier spielt, ihre Finger leuchten, die Klaviertasten leuchten, das Skelett fängt an zu tanzen. Das ist total merkwürdig. Aber das stimmt, also wenn du, ich muss jetzt immer wieder an deinem Vergleich mit den Kinder, mit der Kinderfantasie, was Kinder dann eben gruselig finden oder was Kinder schreiben würden, was sie nicht finden. Und Snowy, die Katze, die leuchtet immer so grün mit den Augen, bevor was passiert. Mit einem intensiven Blick. Und grünes Augenleuchten bedeutet in dem Fall, auch das Medium wird sichtbar. Es sind keine besonders gekäunten Special Effects, die hier eingewendet werden. Es wird auf das Bild draufgemalt. Wir haben sehr viele Comic-artige Szenen, in denen wirklich in das Bild reingemalt wird. In denen die Farben, die leuchten, die schweben, einfach Farbklekse sind. Aber der Film hat uns ja gut darauf vorbereitet. Ja. Sehr ausführlich darauf vorbereitet, dass Special Effects nicht unbedingt besonders elaboriert sein müssen, um zu funktionieren. Und ich finde, er hat dann auch eine gute Steigerung. Also er fängt nicht gleich an mit dem totalen Horror, sondern er steigert sich da so langsam rein und wird dann aber an einem gewissen Punkt nur noch hysterisch laut und schreitend. Ich weiß, was dann nur noch passiert. Aber sind wir schon so weit? Ich muss mal in meine Liste gucken. Ich habe mir tatsächlich für diesen Film relativ viel aufgeschrieben, weil ich relativ fassungslos davor gesessen habe und immer wieder gedacht habe, okay, das musst du jetzt aufschreiben. Passiert das gerade wirklich? Die Klamotten fehlen. Ach ja, die Puppe findet. Sweetie? Sweetie, da ist mir erst mal aufgefallen, dass sie es etablieren, zumindest versuchen zu etablieren, dass jeder einfach verschwindet und die Klamotten sind aber noch da. Das ist dann ja auch der große Plot twist, was da eigentlich passiert. Dann fantasiert dann noch die eine immer noch mal von ihrem Night in shining armor, der dann irgendwann kommt und sie retten wird oder der der totale Depp ist. Das ist übrigens auch so ein Thema in diesem Film, die Erwachsenen sind, die sie rauchen. Das ist auch diese kindliche Seite. Ich liebe das, wenn Filme, die eigentlich an ein kindliches Publikum gerichtet sind, die Kinder als die Verantwortungsbewussten zeigen, das macht der Film weniger, aber vor allem die Erwachsenen als die Deppen. Das machen die besten Filme für Kinder mit kindlichen Protagonisten machen das auch. Zum Beispiel Goonies aus den 80ern oder um einen neueren Film zu nennen, Super Eight, der 10 Jahre alt ist oder so. Die Erwachsenen sind einfach die Deppen und Mr. Togo ist so witzig, dass er sie rettet, dass er der große Erlöser ist, der große Held und der ist eigentlich ein totaler Depp, der sitzt im Stau. Der kommt nicht vorwärts und am Schluss wird er in Bananen verwandelt. Warum auch immer. Warum auch immer in Bananen verwandelt? Was ist das? Er wird vorher gefragt, ob er eine Melone haben will oder sowas und dann sagt er, Bananen sind mir lieber und dann ist er in Bananen. Bananen, Bananen, der schreit dann auf Bananen. Und man sieht nicht die Verwandlung, sondern am Schluss sieht man halt einfach sein Auto in einer Bananenstaule drin. Das ist offensichtlich Mr. Togo. Und sie haben versucht, das in seine Form zu legen, die Bananenstaule. Zu einiger Maß. So wie es halt ein Kind machen würde. Jetzt kommt diese komische, seltsame Szene, wo Gorgeous, oder bei dir Angel, glaube ich, im Grunde wie ihre Tante ist. Im Grunde ihre Tante. Im Spiegel, sie sieht das Bild ihrer Tante, genau, und sie schwimmen auch so ein bisschen. Dann wird sie von den anderen gefunden, geht ans Telefon. Das ist die Szene, die ich meine. Da habe ich FrameLex aufgeschrieben. Ja, habe ich auch aufgeschrieben. Das ist der Film, du hast ihn gestreamt, ne? Es ist nichts kaputt in dem Moment, weil ich habe auch kurz gedacht, ist die Blu-ray jetzt irgendwie kaputt? Ich hoffe, ich höre das gleich auf, weil es ist wirklich merkwürdig. Es war zu merken, dass es Absicht war. Es ist Absicht, es ist keine Zeitlupe, aber es ist definitiv langsamer, ich habe ihn weggelassen. Es macht Kopfschmerzen. Man hat das Gefühl, dass sie sich überlegt haben, okay, jetzt jeden 12. oder jeden 13. Frame nehmen wir einfach raus, oder zwei Frames sogar. Mehr, es ist so... Und die Szene geht bestimmt fünf Minuten. Nachdem sie ihre Tante im Spiegel gesehen hat, oder gesehen hat, dass sie aussieht wie ihre Tante, wird sie von ihren Freundinnen gefunden und die bringen sie runter zum Telefon. Und diese Szene dehnt sich gefühlt sehr lange aus. Es gab den Moment, wo ich dachte, hoffentlich ist das gleich wieder normal, ich kriege davon Kopfschmerzen. Das war zwischendurch dann auch wieder normal, und dann fing es aber wieder an. Ich weiß nicht genau, nach welchem Konzept er sich überlegt hat, jetzt letzen wir das aus und jetzt fangen wir wieder damit an. War das vielleicht Ihre Wahrnehmung, dass Sie in dem Moment alles so verkürzt wahrnimmt, dass Sie so orientiert ist? Jedenfalls hört Sie am Telefon ja dann so Hilferufe und Schreie oder was, lügt aber die anderen an und sagt ihnen, dass sie jetzt jemanden ruft oder jemanden abholt oder die Polizei holen genau, sie geht in die Stadt und holt die Polizei sagt sie. Und dann sperrt sie sie im Haus ein und das Haus hilft dabei mit. Genau, da gehen einfach alle Türen und Fenster zu. Und dann gibt es diese tolle Musical Szene, ist Angel bzw. Gorgeous, ist sie besessen, sie tanzt dann umher und singt stimmt, da draußen im Wald und eine ganz melancholische schöne Szene, wirklich eine Musical Szene und sie jongliert mit den Ehrlichtern so Wald, Sumpf ich weiß nicht genau, wo sie da unterwegs ist und das ist plötzlich so ein kurzer kompletter Bruch mit der Ästhetik, die sich ja die ganze Zeit radikalisiert hat und es wurde immer schriller, aber dann gibt es wirklich diesen Moment, wo der Film innehält und wir einfach eine schöne Szene sehen, wie sie mit den Ehrlichtern tanzt und ein Liebeslied singt tja, warum auch immer aber irgendwie ist es schön. Ja, es hilft tatsächlich an der Stelle einmal auszuruhen und sich darauf vorzubereiten, dass jetzt gleich wieder also die Ruhe vor dem Sturm einmal finde ich ganz nett da kommt kurz danach der denkwürdige Satz von irgendeinem dieser Mädchen es ist ja wie im Horrorfilm und du denkst ja, well duh und dann wird es auch wirklich einfach nur noch laut es geht los mit dem Klavierspiel Melody spielt Klavier hat sie davor schon gemacht und dann werden ihre Finger abgebissen und das ist auch der Moment, wo der Film blutig wird und zwar ordentlich ja und wo der Film so blutig wird, dass man es schon wieder nicht mehr ernst nehmen kann also auch sehr verdünnt wir mussten hier ganz viel Blut ran schaffen also legen wir nicht zu viel Wert ja genau und auch ihre Finger sind abgebissen und dann wird der Klavier erstmal anbefosert wieder diese Comic Verzögerung in der Reaktion faszinierend und das Klavier dem Klavier reichen nicht die Finger und dem reicht auch nicht die Hand weil sie wird dann komplett gegessen und das ist auch der Moment, in dem die Musik kippt in dem die Musik auch plötzlich lautest hysterisches geklimpert wird sie wird von dem Klavier gefressen und dann ist ein einziges Gekreiche und Lärm und Chaos und auch diese Schnitt die Reaktorge, die dann jetzt passiert fand ich schon wirklich beeindruckend für diese Zeit also das Tempo und man sieht vielen Frames an, dass sie doch relativ viel Arbeit gekostet haben und die haben sie innerhalb von ein paar Sekunden alle verwurstet und das muss viel Arbeit gewesen sein nicht einmal so aus dem technischen Standpunkt das war nicht top notch, was Technik betrifft aber aus einem kreativen Standpunkt wie viele fucking Ideen man in einen Film einfließen lassen kann, was Bildsprache betrifft war schon krass und dann auch nicht sich draufsetzen zu sagen, wir haben hier ein schönes Bild, guckt euch das an sondern in einer ehrenschnitt Abfolge, sodass auch Bilder einfach verloren gehen Zeichentrickfiguren und bunte Farben und Köpfe, die mit Bluescreen, Köpfe, die durch die Gegend fliegen, andere Körperteile, die durch die Gegend fliegen Gegenstände, die sich selbstständig machen, Kung Fu darf wieder kämpfen und kämpft gegen alles Gespenstige was da irgendwie ist die waren inzwischen im Herzstück des Hauses mit dem Uhrwerk genau, Sweety ist in der Uhr eingesperrt und es wird blutig sie wird von den Zahnrädern zerquetscht zerrissen, ich weiß es nicht genau, aber es wird blutig und dann sind sie irgendwann nur noch in einem Meer von Blut und schwimmen da rum sie drohen in dem Blut zu ertrinken aber sie erfahren vorher noch die Wahrheit weil was tatsächlich los ist, weil unsere intelligente Lesende, Prof die kriegt dieses Buch in dem drin steht, was mit der Tante los ist und die Wahrheit ist, die Tante ist ein Geist die Tante hat nie existiert die hat existiert, die ist schon lange tot und sie ist was auch in der was vorher bei dieser Zugfahrt schon angedeutet wird sie hat einen Mann der im Krieg stirbt wahrscheinlich der verloren geht und sie kann das nicht ertragen und sie wartet die ganze Zeit auf ihn er hat versprochen, dass er wieder kommt und sie dann heiratet, sie sind noch nicht mehr verheiratet ich glaube, es war ihr verlobt da und ihr Heiratswunsch erfüllt sich nicht und sie wartet und wartet, dann stirbt sie einen einsamen Tod und sie frisst junge Mädchen unverheiratete Mädchen unverheiratete Mädchen, das ist ganz wichtig um wieder diese Kraft zu spüren, um zurück ins Leben zu kommen und unsere Protagonistin Angel ist quasi die, die hier diese Mädchen bringt und sie verschwimmt dann auch irgendwie mit ihrer Tante sie sagt doch irgendwann, sie ist jetzt in ihrer Welt genau, sie ist jetzt in ihrer Welt sie ist jetzt eine Dienerin von ihr sie ist ein Ghoul, sie ist vielleicht auch einfach besessen von ihr aber genau dieser Blatt ist eigentlich total nebensächlich weil was dann passiert, ist einfach das Chaos genau, das Chaos will sich einmal austoben, mit allem was ihm zur Verfügung steht an Mitteln mit Blut und Effekten und mit alle möglichen Symbolsachen auch, wo man immer wieder nicht genau weiß, was meine was steckt da alles drin Kung Fu kriegt wieder einen ordentlichen Kampf, das ist das was ich vor allem aufgeschrieben habe sie darf noch einmal gegen alles Gespenstische kämpfen gegen diverse Gegenstände treten, die sie angreifen sie kämpft dann auch gegen Angel und sie stirbt dann allerdings indem sie elektrisiert wird stimmt, ja von dieser Lampe, die da von der Decke kommt und sie quasi angreift sie steckt da so ewig in dieser Lampe drin und schwingt mit dieser Lampe mit und elektrisiert es ist total bizarr, wie diese Mädchen dann am Schluss sterben, auch wie Sweety in dieser Uhr drin entdeckt wir sehen nicht so genau, was mit ihr passiert, aber wir sehen, dass diese Zahnräder offensichtlich ihrem Körper etwas antun und es ist es ist einfach nur noch Irre am Schluss, diese Bildsprünge und dieses Chaos und dann schneidet er ja raus auch noch um diesen Typen zu zeigen, der doch noch versucht zu kommen wo ich am Anfang also nicht am Anfang, sondern zwischendurch dann dachte er halt eben ok, da filmen wir jetzt darauf hinaus, dass der Mann kommt, um sie alle zu retten von wegen der ist dann halt in Bananen verwandelt und das war's mit der Geschichte und ich denke mir, hä, hätten wir diesen Typen uns nicht auch einfach sparen können, der hat nichts gemacht der hat sich verfahren, der hat im Stau festgehangen der wurde angemotzt, das ist so der totale Depp und Loser aber das ist so toll, dass das so kontrastiert wird Fantasy hat halt bis zum Ende gehofft, dass ihr Retter kommt, um sie alle zu erlösen und wie gesagt, er ist ein Mann, er ist ein Erwachsener er ist komplett unbrauchbar für diese Handlung und das letzte, was wir von ihm sehen, ist wie gesagt Bananen, Bananen, Bananen und dann sehen wir halt nur noch die Bananen die, die, wie du schon sagst, in seinem Auto schön angeordnet sind ich überlege gerade, welches Bild der geneigte Zuhörer gerade von diesem Film hat wenn er ihn nicht gesehen hat das muss ja völlig chaotisch sein man kann es auch wirklich nicht beschreiben, der Film ist auch chaotisch, wenn man ihn sieht ja und dann kommt auch noch die angeheiratete Mutter, also die Stiefmutter genau, am nächsten Morgen am nächsten Morgen, wenn sich alles ein bisschen beruhigt hat und eigentlich alle tot sind kommt sie noch um eben ihre Stieftochter irgendwie, weil sie sich in den Kopf gesetzt hat sie da retten zu müssen oder was obwohl sie gar nicht weiß, dass sie in Schwierigkeiten steht egal jedenfalls hat sie sich in den Kopf gesetzt da hinzufahren und dann macht sie das und jetzt kommt dieses etwas undurchsichtige Ende weiß ich nicht sie kommt an und fragt, wo sind die anderen Mädchen und Oshare sagt zu ihr naja, die schlafen noch und wenn sie aufwachen, werden sie sicher Hunger haben genau, und dann gibt sie ihr die Hand ganz ruhig rechts ihr die Hand rüber und dann wird sie in Flammen gesetzt aber ohne großen Schrei und ohne großes Drama, sie wird halt einfach verbrannt ja aber der Film zeigt uns noch einen Ehering ja ist das ein Ehering oder habe ich das falsch interpretiert weil eigentlich hieß es ja, dass sie nur unverheiratete Frauen ja verkonsumiertes Haus und war das ein Verlobungsring weiß ich nicht, weil es wurde ja eigentlich nur angedeutet, dass sie heiraten wollen und dann hat sie ja gesagt, ich möchte also Oshare war ja wütend auf ihren Vater weil er neu heiraten will und dann sagt diese Ryoko, pass auf, ich werde Oshare besuchen gehen, wenn sie bei ihrer Tante ist und wir werden schöne Zeit miteinander verbringen und dann werden wir uns schon versöhnen und dann wird sie mich als ihre Stiefmutter akzeptieren deswegen habe ich das gar nicht so gelesen, dass sie jetzt verheiratet war sondern nach wie vor unverheiratet und dass sie einfach ein nächstes Opfer ist was man natürlich als Interpretation anbieten könnte wenn man ein bisschen in die Tiefe gehen will in die Tiefe zu gehen dass die Tante in dem Moment für Oshare als Verbindung zu ihrer Mutter so ein bisschen auch die Rächerin ihrer Mutter ist sie ist die unverheiratete Frau und es gibt sowas wie eine Familien Ehre hier und der Vater will jetzt eine andere Frau heiraten er bringt einen Fremdkörper in die Familie rein, zumindest das was Oshare wahrnimmt und diese Verbindung mit dem Geist von ihrer Tante ermöglicht ihr sich dann als Rächerin zu fungieren und zu sagen du kommst nicht in unsere Familie, du wirst jetzt verbrannt und die dann zu vernichten also wir haben hier eigentlich eine ganz klassische Familiengeschichte es gibt die Mutterlinie und es gibt die Vaterlinie und die Vaterlinie verrät die Mutterlinie indem sie eine neue Frau ins Leben bringt und die Mutterlinie rächt sich mit allem was sie auffahren kann das sind Tochter und Tante in dem Fall nicht sagen, dass man dem Film gerecht wird indem man sagt das ist eine klassische Familiengeschichte und es ist ja auch das Haus der Großmutter das ist ihr Haus, das ist das Haus dieser Familie, des mütterlichen Zweiges und Oshare fühlt sich ja offensichtlich auch dem mütterlichen Zweig verbunden, deswegen ist sie so wütend auf ihren Vater und sie guckt sich dann ja auch noch Fotos an mit ganz am Anfang wenn der Vater sagt ich will jetzt neu heiraten und sagt ach Mama ich vermisse dich ich muss das nur antun, er verrät uns das wird hier schon angeboten das war so cheesy das war so cheesy alles natürlich ein Triefkitsch ich glaube man muss da keine psychoanalysische Ebene draufpacken ich finde der Film hat einfach Spaß gemacht in seiner Kindlichkeit und vor allem in diesem Zusammenspiel von kindlich naiven Kitsch diesem Exploitation was kommt darüber können wir vielleicht gleich noch ganz kurz reden weil es gibt da natürlich auch Nacktszenen das ist die Badezene von Oshare und die ist schon eindeutig fleischbeschau ja diese Momente hat er viel mehr kann ich dazu eigentlich gar nicht sagen er hat einfach diese Exploitation Momente in denen er auch ein bisschen fleischbeschau ist in denen er sich auch daran ergötzt seine jugendlichen Protagonistin vorzuführen und dann zu zermetzeln eben mit diesem klassischen Voyeurismus den man aus dem Exploitation Kino der 70er Jahre kennt das ist einfach da, Punkt aber es ist nicht so wahnsinnig viel es gibt einmal im Bad was und es gibt einmal dann später eben in diesem riesen Chaos wenn sie im Blut im Blut schwimmen da ist sie dann auch nochmal so, oder? wie war das? wenn sie ihre Brust frei gibt am Schluss auch das noch, stimmt ja Gorges oder nicht? ja Gorges und dann aber noch eine andere die dann zu ihr geht ich glaube ist es Kung Fu? Nee, Kung Fu wurde elektriziert ist es Fantasy? vielleicht ja ich weiß es auch nicht mehr ganz sicher, aber ja es gibt diese Momente und zu den Exploitation Momenten gehören natürlich auch zum Beispiel diese Martial Arts Szene das ist einfach so typisch diese Kampfszene noch einzubauen noch ein bisschen Action zu haben auch mit dieser wirklich coolen Heldin, also Kung Fu ist eine coole kämpfende Heldin auch wenn sie dasselbe Schicksal erleidet wie alle anderen Protagonisten die ihre tollen Momente, in denen sie sich beweisen kann ja, das stimmt, sehr sehr schön aber ja, wie gesagt, es ist einfach diese Mischung aus Kindlichkeit, Exploitation und dann aber obendrauf immer wieder dieses künstlerische, immer wieder dieses experimentelle und das macht den Film für mich besonders und auch stark also mein kleines sind wir schon bei Schluss, oder? wir sind offensichtlich beim Schlussfazit also mein Schlussfazit, du darfst danach nochmal, wenn du möchtest wäre, dieser Film ist von allem zu viel aber durch dieses von allem zu viel ist er irgendwie sehr unterhaltsam und ich bereue nicht im geringsten ihn mir angeschaut zu haben und danach auch nochmal ein bisschen recherchiert zu haben und so weil ich einfach fasziniert war das kann ich nur unterstreichen, also er ist definitiv kein Jaws, kein weißer Hai made in Japan geworden und er ist was viel besseres geworden vielleicht ist er, also ich vom Gefühl her, so von look and feel ist es für mich so ein bisschen ne japanische Variante von Suspiria es hat diese schrillen Töne auch diese schrillen, lauten und auch diese musikalischen Töne, Farben kombiniert mit Blut, aber dann auch nochmal einen obendrauf gesetzt, irgendwie noch ein Stück farbenfroher, noch ein Stück wagemutiger er verliert sich halt irgendwie wirklich so ein bisschen in dieser Mischung aus Kindermärchen, Fantasy, Kitsch und Horror und Experimentalfilm und Spukgeschichte und was sonst noch alles und es gibt eigentlich keinen wirklichen Kern mehr, also man braucht gar nicht nach dem Kern von ihm zu suchen aber vielleicht muss dieser Kern auch gar nicht gefunden werden, weil dieses over the top und dieses alles drauf und noch einmal durchgerührt, das funktioniert einfach und sorgt für ein einmaliges Filmerlebnis das ist schon beeindruckend Danke Johannes! Danke Ploar, dass du mir gezeigt hast! Danke, dass du ihm geguckt hast und dass er dir gefallen hat Schön! Dann machen wir jetzt eine Pause und gehen in den zweiten Film Bis gleich! Bis gleich! So, herzlich willkommen Ploar zurück zum zweiten Teil So, oh Gott, ich bin so aufgeregt Ich mag diesel Filme so sehr und jetzt ist es wie bei meinem 50er Jahre Film, wo ich gehofft habe, dass du mich nicht welcher Film war das? Doctor Who? Doctor Who, wo ich echt Angst hatte, oh man Okay, also ich geb mal eine kleine Einführung in den Film und danach können wir uns ja streiten Oh Gott Ich bin auch gar nicht so furchtmäßig drauf Naja, aber manchmal bei so manchen Sachen und der Film hat schon so seine Kitschmomente und manchmal hast du da so Schwierigkeiten mit Deswegen hab ich grad so Sorgen Lasst uns mal schauen, wo wir hinkommen Also, Ten Things I Hate About You Die Romcom also die romantische Komödie der 90er Jahre von Jill Younger wie auch immer der ausgesprochen wird über die Liebe, moralische und ethische Ideale und die Balance eben jener über Geschwister Hassliebe übers Erwachsenwerden und über Lebensentwürfe und deren Anfänge und Ursprünge Als Vorlage diente Shakespeare's der widerspenstigen Zähmung und wurde einer bitternötigen Modernisierung unterzogen in eine Highschool verlegt und quasi zur Teenie-Komödie umgebaut oder vielleicht doch mehr als nur eine Teenie-Komödie Flora, was meinst du? Da lässt du mich hängen? Da lass ich dich hängen Mehr als eine Teenie-Komödie Gute Frage Also was er auf jeden Fall nicht ist mehr als ein 90er Film Film schreit gerade zu 90er Jahre Aber sowas von und alles daran Das Schöne daran ist, dass es aus dem Jahr 1999 ist und damit natürlich auch ein perfekter Abschluss der 90er Jahre weil er wirklich ein letzter ja vielleicht nicht der allerletzte Blick auf eine unbeschwerte Zeit ist bevor wir dann 2001 von 9-11 alle niedergerauscht wurden. Aber hier darf noch einmal alles so wunderbar optimistisch und positiv und fröhlich sein, wie wir es aus den 90er in Erinnerung haben und auch so clichéhaft und auch so albern und auch so infantil und das ist ein Zeitdokument Eigentlich gehört der Film in ein Museum also alles, die Musik die Kleidung, die Sets die Story ich meine ja Shakespeare dient irgendwie als Vorlage aber natürlich ist es so 90er alles ist daran 90er das ist vollkommen richtig und ich glaube das ist auch einer der Gründe, warum ich den Film so liebe Wir sind eben in den 80ern geboren Johannes und ich haben dasselbe Geburtsjahr glaube ich, vielleicht bist du ein Jahr später Ich bin 1983 geboren Du bist 83, ich bin 82 geboren Wir wurden damals so sozialisiert Ich war 17 als der Film raus Ich kann mich auch noch gut daran erinnern Ich habe ihn glaube ich nicht im Kino gesehen Aber ich werde ihn relativ früh als Video gesehen haben, weil ich kann mich erinnern dass es damals zwei Teenager Filme gab zwei Teenager Romcoms die ich in meiner Erinnerung auch immer ein bisschen durcheinander werfe und zwar ist das eine 10 Dinge, die ich an dir hasse und das zweite ist eine wie keine Schließ all that und 10 Dinge, die ich an dir hasse ist eindeutig und ohne Zweifel der bessere Film Danke Definitiv Es gab viele schlechte Romcoms in der Zeit mit Teenagern und viele schrecklich billige Plumpe hässliche Endline Geschichten das klassische Ding sie traut sich nicht zum Ball sie ist stark und selbstständig und unabhängig und wird dann gezähmt ganz klassisch im Sinne der widerspenstigen Zähmung von Shakespeare mit allen sexistischen Dinge, die dazugehören und das ist dieser Film auch nicht lustigerweise, obwohl er der Film ist, der sich von der Story an der widerspenstigen Zähmung orientiert ist er das nicht tatsächlich hat er einige feministische ist so ein großes Wort, aber ja doch er hat einige feministische Momente und er schafft es auch nie von dem ganzen zu werden was natürlich daran liegt, dass er sich selbst nicht ernst nimmt und genau weiß, was er ist und sich auch ordentlich drüber lustig macht es reicht nicht, dass er es infrage stellt, das macht er nicht unbedingt er stellt diese Welt oder diese Art des Mediums, der Unterhaltung nicht infrage aber er spielt unglaublich gekonnt damit schön, dann lass uns doch mal exploren, rausfinden, wo an welcher Stelle und wie gleich am Anfang wenn die Schule eingeführt wird was für Klicken an dieser Schule unterwegs sind das ist ganz so wundervoll, ich weiß nicht ob das woher kommt das, aber dieser Film macht das so wunderbar, es gibt einen neuen, der wird einmal rumgeführt, vom Nerd der Schule, das ist die Klicke, das sind die Mädchen an die du niemals rankommen wirst und diese Klicken sind so toll, wir haben die Slacker, die Politischen mit ihren Rastas, die eigentlich den ganzen Tag nur kiffen wollen und ab und zu mal eine politische Parole zu holen, ganz toll wir haben die Juppies, sie sind eigentlich die Liebsten, die dann am Fußballfeld stehen mit ihren Golfschlägern und die Golfbälle aufs Fußballfeld hauen also völlig unmögliche Schule eigentlich, was das alles, wie klar klassifiziert alles ist und ganz eindeutig, wie daneben die sich auch benehmen mit allem, jeder in seiner Art und jeder weiß in welche Gruppe er gehört und das ist ein absolut faches System und das ist unfassbar übertrieben pointiert in den ersten Minuten, wenn sie durch diese Schule gehen, wenn Cameron, der Neue, durch diese Schule geführt wird es ist fantastisch, was sie da zeigen und da sind die Jogs, die Footballer, die Sportler, das sind genau die hübschen Mädchen, das sind alle dabei, alle Klischees, die man sich vorstellen kann aus dieser Zeit und das schöne ist, er baut die auf, um einige davon dann eben wieder einzureißen so ein bisschen ja, erzähl mir mehr vornehmlich natürlich an der Hauptfigur einen weiblichen, also es gibt vier, fünf Hauptfiguren aber es gibt ganz klar ein Seintrommelfilm, das ist Julia Styles und sie stiehlt auch allen die Show wirklich, bis auf Heath Ledger ich würde sagen einem jungen Heath Ledger die Show zu stählen, das muss man auch erst mal hinkriegen und das gelingt ich würde sagen sie halten sich die Waage mal hier, mal dahin ich weiß nicht der scharmt den Heath Ledger ja, Heath Ledger ist charmant, das ist seine Rolle er ist charmant du kriegst es nicht hin, das ist unglaublich ich bin ich bin unglaublich hetero aber dieser Typ er ist verflucht sexy definitiv aber es ist gut, dass wir uns jetzt so auf Heath Ledger und Julia Styles stürzten, damit kann man den gleichen Protagonist des Films Cameron null Charakter hat, tut mir leid ja leider aber auch die beiden und Joseph Gordon-Lavitt ist wirklich ein fantastischer Schauspieler ein unglaublich toller Schauspieler aber die Rolle in diesem Film hat null Charakter er ist einfach Plank Page für Publikum für Identifikation aber es ist nicht trotzdem toll, dass er es geschafft über diesen Film hinaus zu wachsen, also als Schauspieler dann aus diesem Film rauszugehen in eine Welt, die ihm wirklich alles möglich machte er spielt halt auch das, was ihm das Drehbuch vorgibt er spielt diese Rolle die Rolle ist ganz klar so angelegt er ist einfach Plank Page, er kommt neu an diese Schule er hat nichts mit diesen irren Klicken zu tun, deswegen braucht er auch nicht irgendwas zu sein, sondern irgendwie soll sich jeder Jugendliche mit ihm identifizieren können aber dabei ist er natürlich unfassbar blass dann bleibt eben doch die Rolle von Julia Stiles, jetzt hätte ich fast Bianca gesagt aber sie ist die andere Cat bleibt als Identifikationsfigur weil sie natürlich irgendwie auf ihre Art und Weise weiser ist und auch intelligenter als 99% aller anderen Figuren egal ob es Schüler oder Lehrer oder die Direktorin mit ihrem Pornotick oder der Vater mit seinem Schwangerschaftsgürtel sind also Hand aufs Herz, alle Figuren in diesem Film sind Karikaturen und zwar der krassesten Sorte ich finde das so großartig, ich habe mich so gefreut nochmal, als ich es jetzt gesehen habe nochmal, weil man kann Karikaturen auf die eine oder andere Art und Weise machen, aber er macht das mit so viel Liebe und ich finde das so toll, weil er nie spöttisch drauf schaut nie böse, sondern immer mit einem liebenden Blick er hat viel Sympathie für seine Figuren und er hat auch Sympathie für ihren Konflikt mögen sie noch so albern sein ich liebe die Szenen mit ihrem Englischlehrer ja die sind großartig und gleich am Anfang du führst sie damit auch ein das kannst du vielleicht aus deiner Sicht mal erzählen es gibt eine Hassliebe würde ich sagen zwischen ihr und ihrem Englischlehrer ihr Englischlehrer weiß, dass sie intelligent ist und ihr Englischlehrer weiß, dass sie viel drauf hat, das merkt man und gleichzeitig ist er komplett genervt von ihr es gibt quasi ein Spiel zwischen den beiden man weiß nicht so genau wie ernst es ist und wie viel Spiel dahinter ist und ich glaube der Film will auch gar nicht, dass man das so genau weiß, aber das Spiel endet immer damit, dass er sie irgendwann aus dem Unterricht rauswirft, weil er total genervt von ihr ist von ihren ständigen Zwischenfragen von ihren ständigen Parolen und das Tolle ist ihr Englischlehrer ist tatsächlich ein engagierter Lehrer der die Schüler für Politik begeistern will und das teilweise auch schafft und das auch schafft, er ist schwarzer und es gibt einen tollen Moment wo er richtig erboßt ist über ihre Parolen ganz tollen Moment wo sie ausholt mit ihren feministischen Gedanken und er dann sagt, boah ey du verwöhnte Göre, die in der Vorstadt groß wird, ich sage dir was er sagt ich hab's aufgeschrieben, schreib's ja bitte und er spielt das so toll und es ist natürlich auch so ein wahrer Kern in dieser Szene weil er steht da als jemand der sich, er kriegt keine Geschichten, er keinen großen Geschichten oder so, aber er steht als jemand der sich offensichtlich durchgeboxt hat und es schwer hat im Leben im rassistischen Amerika das in den 90er noch weiter aus schlimmer war als heute ist und heute ist es immer noch so und er ist teilweise da und er ist teilweise da, aber er ist und er ist teilweise dann so genervt von diesen verwöhnten, reichen, mittelreichen Schülern auch ganz toll, als diese politischen Schüler sich auf seine Seite schlagen und nur wirklich einen wütenden Blick zu wirft Ja, weil sie so Rastafaris sein wollen Genau, sie sind so das Zerrbild der kulturellen Aneignung so die weißen Jungs, die so ein bisschen Rebellen spielen und er guckt dann auch total genervt und wütend zu ihnen rüber Don't let me even start on you guys Darrell Mitchell ist der Schauspieler Ich hab extra noch mal nachgeguckt, weil ich den so toll fand und er hat leider nicht so viel gespielt, er ist jetzt kein großer Schauspieler aber ich dachte so, den kenn ich doch und ich kannte ihn vor allem aus Galaxy Quest wo er ein Teil des Teams ist und zwar war er in der klassischen Serie Die Galaxy Quest auf den Armen Du kennst Galaxy Quest, oder? Ja, aber nicht wirklich gut Star Trek Parodie, in der es darum geht, dass Schauspieler, die in so einer klassischen Star Trek Serie gespielt haben damit konfrontiert werden, dass Aliens ihre Technik und ihre Philosophie kopiert haben und dann müssen sie in den Weltraum reisen Toller Spoof-Film, den hätte ich eigentlich auch in der Liste der besten Spoof-Filme nennen können und er spielt einen Piloten, der in der Serie immer als Kind aufgetaucht ist aber mittlerweile erwachsen geworden ist und sich da nicht anhören muss, ach du bist aber groß geworden als dann davon total genervt ist Toller Schauspieler und auch wenn er wenige Minuten hat, zu wenige in diesem Film habe ich mich jedes Mal gefreut, vor allem auch die Dynamik zwischen ihm und Cat ganz fantastisch Ganz toll, später im Film, dann kommen wir nochmal drauf zu, wenn er sie nochmal rausschmeißt weil er nicht verstanden hat, ob sie ihn jetzt verarschen oder nicht Großartig Es ist egal, es endet immer damit, dass sie rausfliegt Ich weiß nicht, ob du den Film gut genug kennst oder ihn gut genug mochtest damals als dass du diese ganzen Zitate, die man aus diesem Film mitnimmt also ich weiß nicht, wie oft ich schon gesagt habe You can be underwhelmed and you can be overwhelmed But can you just be whelmed? I think you can be in Europe Was? Das ist tatsächlich, diese Zähne habe ich auch aufgeschrieben diese Frage, weil ich die zum einen sauwitzig fand und ich wirklich lachend da saß vom Fernseher und zum zweiten, weil sie so schön zusammenfasst wie die zweite große Protagonistin in diesem Film ist Bianca, Schwester von Cat die genau das Gegenteil von Cat ist Cat ist die politisch engagierte, die feministische die ständig mit allen aneinander gerät, die ihren Außenseiterstatus genießt und Bianca ist die unbedarfte die dazu gehört, sie ist eins von den heißen beliebten Girls die mit ihrer besten Freundin unterwegs ist die natürlich von vielen umworben wird keiner hat ne Chance, dazu kommen wir gleich warum und ja, sie ist einfach so die klassische coole Highschool Prinzessin will der Film uns erzählen die aber ziemlich wohl ist ja, das will uns der Film erzählen aber ich finde, dass sich das noch wandelt aber dazu kommen wir gleich die erste Begegnung unseres Haars, das wir natürlich mit dem wir mitfiebern wollen er kommt rein, Heath Ledger kommt in wie heißt der Patrick? Patrick glaube ich Patrick kommt zu spät in den Unterricht fragt, was habe ich verpasst? und nicht etwa der Lehrer antwortet setz dich, sondern Cat antwortet the oppressive patriarch values that dictates our education und er sagt, okay gut und geht wieder diese Trockenheit ist wirklich toll großartig und sie haben von Anfang an eine wirklich coole Dynamik ja weil es ist natürlich klar, dieser Patrick ist genau das, was sie abstoßend findet eigentlich an der Highschool er ist der vermeintliche coole Draufgänger er hat auch so einen leicht kriminellen Ruf er ist halt auch ein Klischee erst mal er ist irgendwie eine Karikatur er pflegt das auch und er pflegt das auch auch als Cameron drüber nachdenkt, wen er ich will nicht zu schnell vorweg greifen, das doch in den Schlüsselmomenten, bevor wir ihn näher kennenlernen ist klar, dass seine Rolle ist er ist der Kriminelle er ist der, der auch ein bisschen älter wirkt er ist der, der irgendwie gefährlich wirkt er hat halt einfach er hat halt einfach so diese ganz klare Rolle und er ist der Draufgänger, der ständig Ärger kriegt und ständig im Büro von der Direktorin landet die davon auch ziemlich genervt ist, weil sie eigentlich viel Besseres zu tun hat, als sich um ihre Schüler zu kümmern nämlich ihren Pornoromanen zu schreiben und ständig nach Synonymen für irgendwas sucht und ihre Schüler auch irgendwie mit befragt und so eine ganz tolle Rolle finde ich also natürlich völlig unrealistisch aber super es ist so ein bisschen ein Klischee, wie Jugendliche auf erwachsene Personen blicken sämtliche erwachsene Personen in diesem Film sind eigentlich Zerrbilder durch die Augen der Jugendlichen die ihnen gewisse Rollen auch zuschreiben so wie sie sich selbst Rollen zuschreiben und dann glauben, dass die Perfekten diese Rollen passen und das wird auch nicht aufgebrochen das ist aber auch nicht nötig, weil die Erwachsenenpersonen vielleicht abgesehen von dem Englischlehrer, den ich wirklich spannend fand wenn ich gerne viel mehr gesehen hätte weil die Erwachsenenpersonen auch wirklich eigentlich nur als Bouncing Balls dienen für die Jugendlichen die sie hin und wieder mal reinlegen hin und wieder mit ihnen konfrontiert werden und irgendwie versuchen sie zu besiegen in diesem täglichen Kampf Jugend gegen Erwachsene aber sie ist witzig dabei sie hat mich auch so ein bisschen erinnert Parker-Lewis diese Serie Anfang der 90er die hatte auch so Klischee-Erwachsene da war die Direktorin anders aber da war es genauso da waren das so Zerrbilder und es war klar so stellen sich Jugendliche die Erwachsenen vor wie Erwachsene handeln wenn sie nicht dabei sind und es ist natürlich eine tolle Vorstellung dass die Direktorin heimlich an einem Pornoroman arbeitet und so ein zweites Leben hat wirklich schön war auch gut umgesetzt und die Schauspielerin hat es toll gemacht ja, super ja, dann wird natürlich gleich gezeigt wer wie auf welche Art und Weise flirtet oder versucht zu flirten und wie jemand auf Flirtversuche reagiert kehrt natürlich sehr, sehr, sehr ablehnend auf alles was ihr entgegen geworfen wird von Joey zum Beispiel der wirklich sich durch den Film durchekelt Joey wird von Anfang an als der absolute Ekel inszeniert es ist auch keine Frage wir sehen ihn zum ersten mal mit seinen schmierigen Haaren und seinem arroganten Blick und wir wissen hier haben wir unseren Antagonisten und das wird sich auch nicht ändern also wenn es darum geht Klischees aufzubrechen das Klischee des bösen Gegenspielers der komplett selbstsüchtig ist und einfach ein arroganter Arsch das wird nicht aufgebrochen wir haben hier unseren Fiesling und wir lieben es den gesamten Film über ihn zu hassen und ich finde dass er so ein paar Szenen hat wo man merkt dass der Schauspieler eine gewisse Ironie mitbringen muss um das spielen zu können und ich finde es toll dass er das so geschafft hat diese Rolle dann auch so durchzuziehen weil es ist nicht selbstverständlich in dem Alter als Schauspieler auch als Schauspieler eine gewisse ironische Distanz zur eigenen Figur entwickeln zu können und die hat er er hat Spaß an seiner fiesen Rolle und er wird auch es ist teilweise wirklich kartonhaft überzeichnet auch wenn er dann später was auf den Deckel kriegt was ab und zu vorkommt freut man sich jedes mal drüber auch einfach weil seine Reaktionen so toll sind weil es die Reaktionen sind, die man sich wünscht wenn der Fiesling endlich mal in den Magen geboxt wird wie er auf dieser einen Party viel später einmal noch zwei Posen vormacht einmal die Unterwäsche-Pose und einmal die Bademood-Pose und es ist genau die gleiche Pose und er steht einfach nur da es ist doch auch ganz am Anfang wenn er Bianca seine Fotos tragt einmal im weißen Shirt und einmal im schwarzen Shirt hey, was findest du, sieht besser aus und es ist genau das gleiche es ist genau das gleiche Bild er hat einmal ein weißes Shirt an einmal ein schwarzes Shirt und es ist für ihn eine lebenswichtige Frage er ist Model es ist total wichtig für ihn und es ist ganz klar da ist nichts zwischen den Ohren ja, nichts super aber es scheint zu funktionieren er ist Menschenschwarm, ne? ja, irgendwie und Bianca fällt ja erst mal drauf rein so ein bisschen komplett und das ist auch noch die Phase des Films in dem uns der Film erzählen will dass Bianca auch eine Hohlenuss ist und eben auf diesen Typen so abfährt und reinfällt während Joseph Gordon-Lewitt eben versucht sich so langsam ranzurobben und für sie französisch lernt Cameron kommt in diese Schule neu wird von einem Geek rumgeführt und eine der ersten Personen, die er sieht, ist Bianca und er ist instant verliebt das ist die Frau seiner Träume er will mit ihr ausgehen und schön finde ich übrigens, dass Cameron ja, das ist halt dieses Ding Cameron ist halt diese Blank Page das finde ich tatsächlich schön, dass er nicht als der Außenseiter inszeniert wird solche Filme machen es sich oft so leicht, dass sie die Liebesgeschichte machen wir nehmen als Sympathieträger einfach mal den Außenseiter den Nerd, der sich dann irgendwie selbst behaupten kann und das machen sie mit ihm nicht, weil sie ihn halt so als Blank Page haben das heißt, er ist auch jetzt nicht der Schüchtern Außenseiter sondern ihm ist klar, hey, ich bin in sie verliebt, ich will sie ansprechen ich will sie um ein Date bitten ja, ich kümmere mich da jetzt um und das finde ich ganz gut, dass er tatsächlich so weit allgemein gefasst ist dass er auch nicht dieses Stereotyp des Schüchternen, Hilflosen denn ich weiß, wie er mit Mädchen sprechen soll sondern er ist wirklich so irgendwie findet jeder in dieser Figur was, womit er sich identifizieren kann ja, das stimmt ja aber es ist schon so, dass ich oft da sitze und denke, was hat er? irgendwas hat er, aber was? ich weiß keine Ahnung er ist einfach eine Silhouette für uns, in die wir uns reinbegeben dürfen dafür bin ich wahrscheinlich zu weit weg vom Teenageralter ich konnte mich mit ihm nicht identifizieren es gibt so das schreckliche Moment, dass man anfängt Teenagerfilme zu gucken und feststellt, dass man sich mehr mit den Erwachsenen identifiziert als mit den Kids und dann denkt man, shit, ich bin alt geworden lass uns mal in der Story ein bisschen voranschreiten denn der eigentliche Turning Point, der jetzt ja die Geschichte ins Laufen bringt ist, dass Papa von dem Geschwisterpaar Bianca und Kat sagt und sich sehr clever dabei fühlt solange Kat kein Date hat, darf Bianca auch nicht daten das sagt er natürlich nur, weil er weiß, dass Kat nun gar kein Interesse daran hat auch nur irgendjemanden, auch nur aus der Ferne zu sehen also Männer oder überhaupt irgendjemanden, der wir haben jetzt schon so viel über Karikaturen gesprochen wir müssen einmal sagen, was dieser Vater von den beiden, dieser Walter, ist der ist die Karikatur eines overprotecting parents ganz krass ganz schlimm er hat Angst vor allem, was ihn wiederfahren könnte und ihm ist klar, er will auf keinen Fall, dass Kat, wenn sie mit der Schule fertig ist woanders studiert als direkt neben dem Haus damit er die Kontrolle nicht verliert genau und er will auf keinen Fall, dass Bianca ausgeht, weil ganz klar ist, sie könnte schwanger werden sie wird sofort schwanger, sobald sie jemanden küsst, ja ja wenn er etabliert wird, wird das noch nicht gezeigt, aber wir können trotzdem schonmal vorweggreifen es gibt diesen Gürtel, den er hat um seinen Töchtern zu zeigen, wozu es führen kann, wenn sie auf Partys gehen wenn sie Sex haben, wenn sie promeskuitiv sind, und zwar zur Schwangerschaft hat er einen Schwangerschaftsgürtel und wenn man den aufsetzt, dann kriegt man da so ein bisschen die Gewichtsverteilungen hier ist der Bauch, die Boote werden größer, alles das und das das scheint etwas zu sein, was er öfter macht, denn die beiden gucken ihn schon sehr wissend an, wenn er sagt bring den Gürtel bring den Gürtel, oh nein, ich schau mal wieder dieser Gürtel sie müssen ihn dann anziehen, einfach damit sie wissen, wie das ist, schwanger zu sein damit sie bloß nicht auf die Idee kommen, irgendwas Unzüchtiges zu machen übrigens auch toll gespielt, Larry Miller großartiger Schauspieler, er spielt diese Karikatur herrlich und man hat die ganze Zeit Spaß, ihn zuzugucken seine Ängste sind total überzeichnet und man hasst ihn dafür auch ein bisschen, aber er schafft es, das so zu spielen, dass die Figur trotzdem auch liebenswert ist und vor allem schafft es, dass man im Ende mit ihm mitfiebert, wenn er seinen Turning Point hat also sich da einmal was lernt denn doch aber genau, er will seine Töchter beschützen und Bianca will natürlich unbedingt ausgehen Patrick baggert auch die ganze Zeit an ihr rum ähm, nicht Patrick Joey und eigentlich galt es immer, niemand geht aus und dann sagt sie, das ist unfair und das ist ungerecht und dann sagt er, ok, pass auf, neue Regel du darfst ausgehen, wenn Kat ausgeht weil er einfach, wie du schon gesagt hast, davon ausgeht, Kat wird nicht ausgehen damit behalte ich die beide im Haus perfekt, Ende der Geschichte aber, aber, aber damit hat er ein Schlupfloch erschaffen von dem er nicht wusste, welches Monster er damit bringt Joseph Gordon-Lewitt kommt auf die großartige Idee mit seinem Kumpel zusammen der übrigens auch ganz toll gespielt hat ja, der ist sympathisch, süß ein toller Typ natürlich auch so ein bisschen Geekkarikatur aber er kriegt ja auch eine eigene Story er kriegt eine eigene Liebesgeschichte nehme ich mit, finde ich gut und die beiden bald übern halt den Plan aus, dass sie der Schwester, also Kat einen Date besorgen damit Bianca endlich ausgehen kann damit Cameron mit Bianca ausgehen kann während Joey auch darauf wartet mit Bianca auszugehen und eigentlich auch die erstere Wahl ist zurzeit noch Patrick Patrick Patrick wird bestochen um mit Kat auszugehen ja, sie schaffen das auch tatsächlich relativ schnell ihnen mit Geld einfach zu überzeugen ja, also er handelt ganz gut ja, er hat betandelt er schlägt ein bisschen was raus aber es passt zu seinem Typ auch klar, genau, er nimmt das Geld und er denkt auch, kein Problem ich hab die total schnell um den Finger gewingelt ich hab ja mein Bad Boy Image und da stehen sie alle drauf und dann versucht er sie spricht er sie an und sie reagiert erst mal nicht so es stellt sich heraus, dass das Ganze schwieriger ist als erwartet sie natürlich überhaupt keinen Bock hat auf diesen Möchte gern Rebell weil sie sofort durchschaut, was da los ist eigentlich baut das die ganze Zeit darauf auf dass sie irgendwie von der Seite angemacht wird egal von wem und dass sie immer direkt den passenden One Liner Apparat hat egal ob es gegen ihre Schwester geht ob es gegen Joey geht oder gegen Patrick genau, und jeder der sie angesprochen hat liegt dann mental auf dem Boden und sie genießt auch diese Rolle sie ist halt nicht nur sie ist nicht das Mauerplümchen sie ist nicht die Außenseiterin, die einfach vom richtigen Prinz geküsst werden muss sondern sie ist ganz bewusst obwohl sie sieht gut aus, sie ist sportlich genau, und das ist eben nicht dieses Aschenputtel Prinzip und das finde ich eben so toll an dem Film dass sie nicht irgendwie nur aus sich rauskommen muss oder noch irgendwas Tolles lernen sondern irgendwie die Brille abnehmen muss und schon ist sie wunderschön das ist immer so schlecht in diesem Film das hässliche Endline das hässliche Endline kriegt eine Brille und einen Dutt und man sieht ein wunderschönes Gesicht auch wenn eine Brille drauf ist, auch wenn ein Dutt drauf ist das macht keinen Unterschied oh Gott, naja sie ist wunderschön sie ist schon sehr sportlich und kann tanzen, wie man auch später sieht sie bringt alles mit sie bringt alles mit sie hat bloß einfach eine eigene Meinung sie hat nicht viele Freunde, sie hat eine beste Freundin aber sonst hat sie auch keine großen sozialen Kontakte aber sie hat auch keinen Bock auf die sozialen Kontakte und man kann sie total verstehen sie zeigt jedem die kalte Schulter und natürlich diese Highschool, die gezeigt wird ist irgendwie eine Art Haifischbecken der dummen Leute und sie hat keinen Bock auf diese Typen natürlich hat sie keinen Bock auf diesen Joey und später erfahren wir ja noch mehr dass es noch mehr Gründe gibt, warum sie keinen Bock auf ihn hat aber das bräuchte es gar nicht weil es ist von Anfang an klar natürlich hat sie keinen Bock auf diese Hohlbirnen die nichts Vernünftiges zu tun haben und die sich über nichts Vernünftiges unterhalten können und sich Gedanken darüber machen, ob man Whammed sein kann Apropos Whammed, ein Satz noch Bianca sagt ganz am Anfang und es ist der Satz wo sich Joseph Gordon-Lewitt in sie verliebt und das ist dieser Film macht es tatsächlich wirklich treist dass er Figuren mit einem Satz den sie bringen charakterisiert sie sagt das und damit ist klar du weißt sofort Bescheid und du kannst es wahrscheinlich auf jede Figur anmenden ich weiß nicht mehr, was die erste Line ist, die Joey sagt wahrscheinlich irgendwas zu seinem Modelding du weißt direkt, er ist das Ekel das wir hassen sollen und Patrick genauso der sympathische Rebell dem irgendwie alles egal ist und der keine Angst haben muss von nichts obwohl der am Anfang schon als am Anfang weiß man nicht genau, ob er nicht einfach ein bisschen doof ist weil er sagt nicht viel und er ist einfach nur der Rebell und dann entwickelt sich das merkt man plötzlich der ist nicht nur einfach Badboy, sondern der hat tatsächlich was in der Birne und der kann auch im richtigen Moment die richtigen Ratschläge geben was ist denn seine erste Sprechrolle er sagt zum ersten mal, was wirklich ist wenn er bei der Direktorin drin ist aber das ist auch nicht viel aber er gibt ihr tatsächlich irgendeine Idee für ihren Roman Bratwurst ist das gleich am Anfang genau sie fragt die ganze Zeit ihre Assistentin nach Begriffen, die sie benutzen kann ich weiß wieder wie die Szene war er wird zur Rektorin geschickt und sie sagt du kannst nicht einfach überall dich einfach blank machen er hat anscheinend die Hose aufgemacht und einmal präsentiert und da fällt dann das Wort Bratwurst okay und er verteidigt sich mit einem ganz netten Comeback von dem ich nicht mehr genau weiß was es war aber er ist sympathisch sie sagen einen Satz und du weißt eigentlich so ziemlich genau wie diese Figur funktioniert und was diese Figur macht und wie die Rolle dieser Figur in dem Film und in dem Highschool ist wie schafft Patrick es jetzt ein Date zu kriegen bei ihr irgendwie scheint er mehr zu wollen als nur das Geld weil so wichtig scheint das Geld dann am Ende doch nicht zu sein ich glaube am Anfang will er nur das Geld und dann gibt es diesen Moment wo Cameron und sein bester Freund finden so ein paar Sachen raus um irgendwie das mit dem Date hinzukriegen weil sie am Anfang ja ablehnt und sie irgendwie rausfinden müssen wie sie es schaffen das muss man auch erst mal hinkriegen da waren sie im Zimmer sie waren bei ihr im Zimmer sie guckten sich auch ihre Unterwäsche an und Bianca sagt zu Cameron der furchtbar verliebt in sie ist wenn man schwarze Unterwäsche hat hat man vor Sex zu haben wirklich aufschreib das ist übrigens auch eine wirklich süße Dynamik zwischen Bianca und Cameron und zwar es ist keine richtige Liebesgeschichte am Anfang weil Bianca schon irgendwie so ein bisschen hinterfotzig ist weil sie will eigentlich mit Joey ausgehen sie merkt dass Cameron an ihr Interesse hat natürlich merkt sie das und sie nutzt es total aus und sie spielt ihm irgendwie sie ist schon so freundschaftlich zu ihm spielt ihm aber so ein bisschen mehr vor und es ist schon sie ist in dem Moment kein Sympathieträger sie ist ein verzogener Highschool-Göre die alles macht um das zu kriegen was sie will genau und dann hilft sie halt Cameron um Cat das Date zu verschaffen damit sie endlich ausgehen kann damit Bianca endlich ein Date haben kann und sagt zum Beispiel dass die Schwester keinen Raucher haben möchte als Freund woraufhin Patrick das Rauchen aufgibt er ist da wirklich motiviert es gibt so diese es gibt eine Entwicklung und zwar zuerst geht es wirklich nur ums Geld und dann wird es eine Herausforderung es ist jemand der kämpft und der ist gewohnt wenn ihm wirklich was wichtig ist zu kämpfen und in dem Moment ist einfach so es gibt hier einen Sieg zu holen sie hat nein gesagt ja genau und dann besucht er sie auf dieser Party also er tut so als wenn er zufälligerweise auch da wäre in der Band auch und schafft es auch sehr intelligent das einzusetzen also sie glaubt ihm irgendwie so und ist ein bisschen verwundert aber sie denkt nicht lang genug darüber nach um das irgendwie zu enttarnen er hat dann auch rausgekriegt wie er mit ihr flirten muss er flirte dann nämlich ganz anders mit ihr weil er so ein bisschen ihre Verhaltensweisen kopiert auch so ein bisschen dieses kalte Schulter zeigen was eigentlich eine ziemlich plumpe Zähne ist dass es so leicht ist sie zeigt ihm die ganze Zeit die kalte Schulter und er hängt wie ein Hund an ihr und merkt das funktioniert nicht also zeigt er ihr die kalte Schulter und sie springt direkt drauf an es geht dann doch tatsächlich sehr schnell aber es ist nicht so schlimm plump inszeniert aber dafür dass sie so stark und eigentlich cool und gewitzt am Anfang inszeniert wurde fällt sie doch ein bisschen zu schnell auf seine auf seine Strategie rein ich hätte mir gewünscht dass es da Momente gibt wo sie noch ein bisschen mehr Widerstand zeigt einfach um ihren Charakter stärker zu machen weil ihr Charakter verliert dann natürlich an Stärke wenn sie sich so leicht rumkriegen lässt weil sie ist ja auch intelligent sie ist intelligenter als er für mich verliert sie in keinem Moment an Stärke weil sie immer wieder Szenen bekommt in denen klar wird sie muss und darf ihre Meinung ihren Standpunkt nicht verlieren um diese diese Liebesgeschichte voranzutreiben sie gewinnt diese Stärke wieder das stimmt, da bin ich ganz bei dir es gibt einfach Momente wo die gebrochen wird wo es nicht viel gebraucht hätte um die beizubehalten und das ist zum Beispiel diese Konzertszene ich fand der Dialog hätte einfach eine Minute länger dauern müssen bevor er sie hat, vielleicht auch zwei Minuten vielleicht noch zwei drei Sätze mehr vielleicht noch ein bisschen mehr Widerstand vielleicht noch ein bisschen mehr Spiel ich finde nicht dass er sie schon hat in der Szene sie guckt schon noch skeptisch und ich finde dass er derjenige ist der sich plötzlich in sie verliebt er guckt sie auf der Tanzfläche an sieht wie sie tanzt und dann sehen wir plötzlich wie er da steht und denkt jetzt das ist ein Moment wo wir durch seine Augen sehen dass sie mehr ist als das was wir vorher gesehen haben dass sie halt auch leidenschaftlich sein kann und dass sie auch Freude haben kann weil davor war sie natürlich auch die Karikatur des Verbiesterten und das schafft der Film eben diese Falle nicht reinzutappen nicht die widerspenstige wie sie bei Shakespeare zum Beispiel ist zu sein, sondern wirklich ein Mensch mit allen Facetten das finde ich toll definitiv, also Gott sei Dank ich mein hätten sie die widerspenstige Zähme originalgetreu umgesetzt wäre das eine Katastrophe geworden absolute Katastrophe man muss mal dazu sagen ganz kurz im Original in Shakespeare ist es so dass sie von dem Mann den sie dann heiraten soll das ist ja auch damals noch eine andere Gebenheiten, man soll sie dann sie wurde da reingedrängt ihn zu heiraten und er sperrt sie richtig ein verweigert ihr Essen verweigert ihr Zeug Hardcore Unterdrückung richtig abusive definitiv ein Stück das total schon sogar 1700 noch was haben sie angefangen darin rumzukriegeln total früh haben sie gesagt ey was hat denn Shakespeare sich dabei gedacht weil es als Komödie inszeniert ist und es geht die ganze Zeit darum dass die Frau unterdrückt wird und am Schluss ist es ja auch einfach so sie gibt auf sie gibt auf und alle sind begeistert ja es ist total krass sie sagt dann einfach nur noch was auch immer du willst ich kann einfach nicht mehr das ist schon krass und nicht nur das sie findet das dann auch noch toll sie genießt es auch es war richtig dass sie unterdrückt wurde es war richtig dass sie diese Gehorsamkeit gelernt hat und dass sie jetzt eine richtige Frau sein kann die ihr Mann gehorsam ist und nach dem Mund redet es ist auch ein schwieriges es ist wirklich so ein Stück über das man mit Shakespeare Fans nur schwer reden kann zum Beispiel mit mir weil ich von Shakespeare so viele tolle Sachen sehe und so viele tolle Sachen gelesen habe ich glaube dass ich mir fast gar nicht vorstellen kann dass er sowas schreibt wie will man dieses Stück verteidigen? das geht nicht man kann es nicht verteidigen man kann nur sagen es ist ein Frühwerk es sind Motive aus allen möglichen anderen Werken die vorher gewesen sind er hatte im Grunde Flickenteppiche ganz viele Stücke sind ja aus allen möglichen Ideen die sowieso rumgeisterten in anderen Stücken zusammengeworfen und man kann sogar sagen dass dieses Stück noch die bessere Variante von den Vorgängern ist quasi aber im Großen und Ganzen es ist Shakespeares grausamstes und gruseligstes Stück es ist total gruselig es ist ganz interessant das Stück wurde viel aufgeführt in den vorherigen Jahrzehnten es war immer von den Debatten begleitet weil es ist einfach mal man kann da auch nicht verdeckten Feminismus reindeuten und sagen da ist eine Satire da drauf es ist einfach mal ein krasses Stück Misogynie, Unterdrückung der Frau Sexismus es ist alles drin Gewalt, Rape Culture aber nicht in diesem Film aber eben nicht in diesem Film was ich ganz toll finde ich hatte ein bisschen Angst davor muss ich sagen als ich vorgeschlagen habe dass sie nochmal gucken und ich ihn jetzt lange nicht gesehen habe hab ich Angst davor gehabt wie viel davon da wohl noch drin ist ich bin so froh dass ich nichts mehr darin gefunden habe das war wirklich schön ich überlege es tatsächlich fällt mir jetzt auch keine Zähne ein ich dachte das ist aber so ein bisschen überholt das würde man heutzutage nicht mehr zu inszenieren ganz am Ende einmal ganz kurz aber da kommen wir später zu also kommen wir später Party Party Party Party Cat ist auf der Party die dann stattfindet die der Vater versucht hat zu unterbinden wo es auch zu dieser Schwangerschaftsgürtelsache kam und nun ja Bianca ist nicht mit Cameron geht nicht mit Cameron auf die Party sondern mit Joey, mit dem Arsch, mit dem Eke und Cameron ist so frustriert davon dass er im Grunde die ganze Sache abbläst dass er zu Patrick geht und sagt du brauchst das Date nicht mehr forcieren ich gebe auf und das ist ein ganz toller Moment weil Patrick dann sagt, ja was jetzt willst du die Frau oder nicht? magst du sie? ist es dir das wert oder nicht? du kannst doch nicht jetzt einfach entweder hopp oder flopp und er sagt das gut, er sagt das wahnsinnig gut Cameron do you like the girl? don't let anyone make you feel you don't deserve what you want toller Satz und das finde ich schön und dann wird er mir richtig sympathisch und überhaupt über die ganze Party wird er mir total sympathisch weil er dann Cat, die sehr frustriert ist die anfängt zu saufen und die dann auf dem Tisch tanzt und so und beinahe vom Tisch stürzt, er fängt sie noch auf sich rührend um sie kümmert was eine ganz tolle Szene ist er fährt sie dann nach Hause ich finde Patrick die Figur ist mir nie richtig sympathisch geworden in diesem Film ich fand ihn nicht unsympathisch ich fand ihn charismatisch ich fand ihn charmant aber um dass ich wirklich Empathie mit ihm empfinde, dafür war er mir zu sehr abziehbild des unverstandenen Rebellen er hat seine sympathischen Momente und er hat seine coolen Momente er fährt sie dann nach Hause und sie ist betrunken und versucht ihn zu küssen und er sagt nee, lass mal aber wir sind zu schnell auf jeden Fall es gab nicht diesen Moment, wo ich dachte ich kann voll mit ihm mitempfinden, weil dafür ist er mir zu sehr Charakter am Reißbrett geblieben und es ist gar nicht so schlimm es stört mich gar nicht ich finde es reicht weil er ist charmant und er ist sympathisch aber es ist jetzt nicht, dass ich mit ihm mitfiebere, ob er schriegt und ob er versteht, dass sie die Frau seiner Träume ist dafür war er mir dann doch zu eindimensional weil es gibt ja dieses Klischee er ist das armen unverstandenen Rebellen und das ist er halt irgendwie kommt wahrscheinlich aus einer Unterklassefamilie hat es schwer an der Highschool, weil weil er sich einfach nicht das leisten kann, was sich die anderen leisten können er trägt das Herz am rechten Fleck aber natürlich gerät er immer in Probleme er genießt das irgendwann in dieser Rolle er macht so ein bisschen einen auf James Dean, er ist ein bisschen so leicht kriminell, aber halt nie zu schlimm aber er hat, wie gesagt, das Herz am rechten Fleck er ist eigentlich ein guter Kerl und er ist vor allem viel zu clever um da zu stehen und er wird sich immer durchschlagen müssen und vielleicht schafft er es vom Tellerwächer zum Millionär irgendwann das ist der Amerikanichtraum es ist keine Rolle, wo ich sagen würde die ist aber tiefgründig ich finde die ein bisschen tiefgründiger als du ich mag vor allem die Szene er bringt sie dann die Betrunkenen gerade so auf die Schaukel die sitzen dann beide auf den Schaukeln vor sich hin ich liebe es, dass dieser Film das macht sie schaut dann so ganz betrunken zu ihm nach oben das ist das erste Mal, dass sie sich wirklich in die Augen schauen sie sagt, du hast so grüne Anteile in den Augen ganz romantisch und dann kotzt sie ihm vor die Füße das ist tatsächlich süß ich mag das das ist schön ja, weiß nicht er kommentiert auch ihre bösen Spitzen so schön weil er sie irgendwie so auffängt und weiterträgt ohne böse zu reagieren er reagiert nicht verletzt oder kannst du mal aufhören mich hier so runterzumachen er steigt auch nicht zurück sondern er spielt einfach damit er spielt damit er sagt in einer Stelle who needs affection when you have blind hatred schön also er nimmt auf was ich sage und biegt das so ein bisschen das ist schön, ganz toll geschrieben und dann eben das ist eine ganz tolle Schlüsselszene was du schon gesagt hast sitzen im Auto, er hat sie nach Hause gefahren sie will ihn küssen und er sagt sich, ne dafür ist das jetzt gerade a, zu echt für das, was ich als Setup hier habe nämlich, dass ich eigentlich bezahlt werde dafür und b, die Frau ist betrunken die kann grad nicht wirklich entscheiden, ob sie das will also, mach ichs nicht ich glaub, dieser Film sollte in jeder Schule gezeigt werden bin ich ganz bei dir was ich nicht verstanden habe das ist die zweite Szene, in der ich den Charakter von Cat schwächer finde, als er eigentlich sein sollte dass sie so wütend darauf reagiert ich find das ganz großartig, dass sie so wütend reagiert ich hab nicht verstanden, warum weil ich das nicht in ihrem Charakter gesehen habe und es hat mich auch ein bisschen genervt weil ich das Gefühl hatte, dass ihr Charakter schwach gemacht wird dass sie sauer auf ihn ist dass er sie in dem Moment nicht küssen wollte und zwar wirklich so sauer, dass sie erstmal mit ihm zu tun haben will das ist sie nicht, das ist nicht der Grund das sagst du ist nicht der Grund? der Grund ist, dass sie sich vor ihm bloßgestellt hat und wütend auf sich ist würdest du dem so viel Tiefe geben? definitiv, weil er gibt ihr das zurück später sie macht sich ihm gegenüber quasi lächerlich in dem er sich auch lächerlich macht, meinst du? genau und um das das Gleichgewicht wieder herzustellen macht er sich vor ihr lächerlich und singt auf dieser Tribüne dieses Lied ich seh woher du kommst ja, vielleicht dafür war das für mich zu viel, zu sehr ne Fun-Szene was das ich so tief interpretieren wollen würde sie sauer auf ihn sie redet nicht mit ihm und er geht dann ins Stadion und liegt in der erinnerungswürdigsten Szene der 90er Jahre zurück und ich glaub auch viele Leute, die den Film nicht gesehen haben oder nicht mehr so gute Erinnerungen haben werden sich an diese Szene erinnern wenn er vor ihr im Stadion einfach mal loschmettert uns und dann gejagt wird von den Sicherheitskräften und er scheint diese Szene größtenteils improvisiert zu haben Heath Ledger und das könnte auch sein, dass sie so ein zwei Kameras Setup hatten und sie Echtzeit reagiert auf das was er macht sie wirkt sehr echt in dem wie sie reagiert ihre Reaktionen sind toll und ich glaube die sind echt weil er improvisiert die Szene das ist klasse das gibt der Szene natürlich noch mehr Stärke ich liebe diese Szene, die ist einfach toll es ist auch diese wunderschöne Mischung aus Musical Atmosphäre die aber nicht richtig aufgebaut wird die dann im richtigen Moment gebrochen wird ich will zum Musical kommen, ich will Musical werden und dann diese Jagdszene und es ist so hat so was Stilettantisches der Versuch eines Musicals der schief geht könnte als Überschrift über dieser Szene stehen und es ist einfach toll, wunderschöne Szene ganz großartig, definitiv und ich lese es ebenso sie hat sich vor ihm die Blöße gegeben und es ist wirklich kein schönes Gefühl du bietest einen Kuss an und obwohl du eigentlich weißt das stimmt gerade irgendwie wird es nicht angenommen und irgendwie ist es scheiße, du fühlst dich richtig kacke und du bist dann wütend auf dich selbst dass du die Situation nicht richtig gelesen hast und dann auch noch im betrunkenen Zustand und so weiter sie war ja sowieso nicht die Trinkerin und so war ja sowieso schon den Abend über weit außerhalb ihrer Komfortzone und diese Wut auf sich selbst und auf diese Blöße die sie sich gegeben hat die greift er ganz ganz toll auf und sagt sich dann steche ich wieder Gleichgelicht her und stelle mich vor allen anderen bloß und dann sind wir quitt finde ich eine wirklich schöne Interpretation dieser Szene, ich weiß nicht ob ich mitgehe aber ich finde es eine sehr schöne Interpretation deswegen will ich das einfach so stehen lassen kommen wir ganz kurz zurück zur Geschichte Bianca Cameron dass sie nicht ganz verloren geht die Patrick kennt Liebesgeschichte ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Handlung, aber Bianca und Cameron haben auch was am Laufen, Cameron ist stink sauer auf sie, weil sie mit Joey zu der Party gegangen ist und er zeigt ihr das auch er reagiert dann wirklich abweisend und äh gleichzeitig realisiert Bianca dass Joey ein ziemlicher Arsch ist und versucht sich wieder mit Cameron zu versöhnen und das schöne ist warum ich glaube dass es sehr schön ist, dass Bianca eine Veränderung durchmacht und dass es sehr schön inszeniert ist sie bemerkt ja wie scheiße Joey ist und wird dann trotzdem nach Hause gefahren von Cameron, obwohl er eigentlich nicht mehr keine Lust mehr hat okay, macht das noch und stellt sie dann aber zur Rede und sagt bist du immer zu selbstzüchtig und sie sitzt da schluckt erstmal und sagt dann ja das ist eigentlich der einzige Moment wo der Cameron Charakter wirklich toll war ich kann nur nochmal sagen Plank Page irgendwie, aber in diesem Moment wenn sie im Auto sitzen und wenn er wirklich sauer auf sie ist macht er es ihr nicht leicht er ist dabei offen und ehrlich und ungewöhnliches Verhalten für einen Highschool Teenager ja, naja klar, aber die viele viele Szenen sind ungewöhnlich für Highschool die Konflikte und das ist alles drüber es ist eine tolle Szene, weil es so eine Szene von krasser Offenheit ist, die auch überraschend kommt in dem Film weil sonst bis jetzt wurde eigentlich alles mit Humor gelöst und mit schrägen Szenen und albernen Szenen und das ist der erste Moment, es gibt später noch einen wo der Film wirklich keine Angst vor Gefühlen hat und dabei auch funktioniert ja und klar, dass sie ihn dann küsst und dass das dann irgendwie Versöhnung ist ist vielleicht ein bisschen drüber gehauen, aber davor sein Monolog, wenn er mit ihr redet, wenn er sie konfrontiert, ist wirklich eine starke Szene dafür, dass der Charakter davor so blass war geh ich voll mit ja, fand ich gut und er spielt das auch gut und dass sie dann eben den Moment nutzt sich zu wachsen und sagt, ja ich war so selbstsüchtig die ganze Zeit und das Moment für sie ist zu sagen, ich muss was ändern, ist auch der erste Moment für sie, davor war sie auch wirklich eine Karikatur, vielleicht nicht mal blass sondern einfach zu überdreht, um irgendwie sympathisch oder interessant zu sein und da kriegt sie zum ersten Mal ein bisschen mehr Charakter ja und dann gehen wir also in diese Big Band Szene, wo er sich da auf der Tribüne einmal vor allem, er muss nachsitzen genau, Detention Class toller Moment, wo wieder gezeigt wird, wie die Erwachsenen, die Deppen sind ein absolut unrealist, eine absolut unrealistische Escape Scene völlig absurd, komplett daneben never ever also sie will eigentlich Patrick wieder sehen und hat irgendwie keine Lust darauf zu warten bis er aus Detention Class wieder rauskommt befreit sie ihn, indem sie den Lehrer ablenkt eine Szene, die wirklich oh Gott, ok nächste Szene ok guckt sie euch an das war wirklich dumm aber schön, dass die Erwachsenen einfach die Deppen sein ok, und dann sitzen sie zusammen Julia Stiles und Heath Ledger und unterhalten sich darüber, wie sie sind wo sie herkommen und was ihre Probleme sind haben einen ganz tollen Austausch darüber, wie sie die Welt sehen was ich ganz großartig finde, weil Julia Stiles sehr gut erklärt was mit Expectations was für ein Problem sie damit hat einfach die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen was nun vielleicht auch meine eigenen Warnungen der Welt sehr entgegenkommt weswegen ich da sehr viel mit anfangen kann ich war auch so und ich bin den ganzen Film in sie verliebt weil sie mir aus der Seele spricht und ich nie Erwartungen von anderen Leuten erfüllen wollte und auch immer noch nicht will das hat sich einfach immer so durchgezogen und ich finde es toll, wie sie das erklärt die Szene ist mir tatsächlich gar nicht so krass in Erinnerung geblieben weil ich tatsächlich diese über Schatten sehe von der Szene, die kurz darauf kommt wenn Cat mit Bianca redet aber erzähl mal noch mehr von dieser Szene was sie da sagt, weil tatsächlich das vermischt sich auch mit dem später mit ihrer Schwester tatsächlich sie erzählt ja auch sie setzt das an bei dem Gespräch mit Patrick das geht dann über in so ein Paintball Kampf der ganz nett ist so Annäherungsszene ist und dann erzählt sie aber auch ihrer Schwester tatsächlich das mit dem Erwartungen erfüllen, dass man nicht die eigenen Erwartungen erfüllen soll und nicht die Erwartungen anderer Leute und dass sie das gemacht hat das ist ganz spannend, dass sie diese Geschichte hat dass sie eigentlich eine Zeit lang diesem Gruppendruck nachgegangen ist und das dazu geführt hat dass sie jetzt der ist, wer sie ist dass sie mit Joey mal was hatte das ist ihre Geschichte mit Joey mit dem sie was hatte und mit dem sie auch Sex hatte und danach gesagt hat lass mal lieber, das ist mir eigentlich was zu früh und ich will es noch eine Weile nicht und er sie dann einfach verlassen hat und gesagt hat, nö, sind sie halt nicht was dann auch nochmal so im Rückgriff erklärt, die Szene davor auf der Party, sie hat sich natürlich betrunken, weil sie gesehen hat, dass Bianca mit Joey rummacht und das war ihr unangenehm sie hasst Joey, sie ist wütend auf sie sie hat Angst um ihre Schwester sie hat da offensichtlich auch einen Beschützerinstinkt und das ist eine tolle Szene zwischen den beiden weil es die erste Szene ist, in der die beiden auf einem Level miteinander interagieren und wirklich ehrlich zueinander sind und Verständnis füreinander haben für ihre jeweiligen Rollen in der Gesellschaft woher sie kommen und wie sie so geworden sind was ich in der Stärke vom Film finde dass der Film nicht die ganze Zeit nur sagt guck mal, das ist Kat die findet Patriarchat doof die findet bestimmte gesellschaftliche Normen doof wir müssen das ändern und die will nicht reinpassen die geht voll rein in dieses ich gehöre nicht dazu und ihr könnt mich alle mal und Bianca aber auf der anderen Seite sehr verständlich sagen kann dass ich will, dass Leute mich mögen und das völlig verständlich natürlich will ich, dass mich Menschen mögen ich will ja in der Gesellschaft irgendwo verankert sein ja, das ist auch so eine starke Szene zwischen den beiden, weil sie am Ende dieser Szene nach diesem Gespräch wo ganz kleines Kat will sie auch beschützen vor diesem Joey sagt, ich bin anders als du und ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen und es ist fast so ein Empowerment Moment auch von Bianca, die sagt ich bin anders als du aber lass mich auch anders sein und lass mich meine eigenen Entscheidungen treffen und ich bin alt genug und du musst mich nicht beschützen wo sie auch eine Stärke zeigt einfach, weil sie sich von dem Bild ironischerweise indem sie sagt indem sie dieses Rollenklischee so ein bisschen erfüllt emanzipiert sie sich gleichzeitig von diesem Rollenklischee weil sie ist halt in diesem Moment nicht die Holbirne, die einfach alles das macht, was andere sagen sondern sie ist einfach die, die gerne auf Partys geht, die gerne Dates hat, die gerne Spaß hat und gerne einen großen Freundeskreis und das ist auch total okay und hey lass mich so sein das bin ich, deine Schwester genau, ja, starker Moment zwischen den beiden, sehr stark, ja finde ich toll so, dann sind wir aber schon im Fahrwasser des Höhepunkts des Films Kat hat sich natürlich lange gewährt auf die auf den Abschlussball zu gehen und es gibt auch dieses Gespräch wo sie merkt, dass Patrick irgendwie erdrückt ganz schön sie ist skeptisch sie will eigentlich nicht hingehen, er fragt sie aber und drückt sie da so ein bisschen rein und dann findet sie hat sie das Gefühl, dass er irgendeine andere Motivation noch dahinter hat. Übrigens großartig dass es keine große Umgestaltung Szene gibt. Jeder dieser verfluchten Filme hat diese Szene so ein hässliches Entlein wird Schwarm und natürlich würde das überhaupt nicht funktionieren wie auch sie inszeniert wird in dem Film und es wird gar kein Prämborium drum gemacht sonst hat das wirklich jeder Film und wenn es nur kurz gezeigt wird, wie sie sich anzieht und im Spiegel betrachtet, es wird nichts drum gemacht sie hat halt dieses Kleid dann an es gibt überhaupt nichts drum herum, das ist so toll und keiner sagt, boah du siehst aber toll aus und nein du siehst aber toll aus und wie hast du das denn jetzt gemacht es ist nicht so groß die Treppe runter sondern so, hey date ich geh jetzt zum Abschlussball das ist so angenehm weil es wirklich man hat es zu oft gesehen und selbst die Filme, die es subtil inszeniert haben haben es immer zumindest ein bisschen inszeniert und wenn es nur ist, dass keine Ahnung, dass man kurz sieht wie das gleich übergestreift wird dass man kurz sieht, wie man in den Spiegel guckt aber nichts davon, es ist einfach auf gehts, Party Ok, dann sind sie alle auf der Party und Cameron hat natürlich Bianca bekommen Joey ist ja schon jetzt ein bisschen abgemeldet will es aber noch nicht wahrhaben ist auf der Party und prügelt sich mit Cameron, oder? Er prügelt sich nicht mit Cameron er haut Cameron K.O. und wer dazwischen geht, ist Bianca Prostartige Szene ganz schön Er haut Cameron K.O., Bianca haut ihn K.O. aber ganz kurz bevor er ihn K.O. haut Das viel Schlimmere was Joey macht ist natürlich, dass er zu Patrick geht, während Cat dabei ist und sagt ich krieg Bianca nicht rum vergiss es, du kriegst das Ding ist abgebrochen unser Deal gilt nicht mehr weil ich nicht mit ihr auf dem Ball bin weil ich sie nicht rum kriege und so weiter natürlich steht Cat direkt nebendran und er fährt dadurch, dass Patrick bezahlt wurde um mit ihr auszugehen und bezahlt wurde um mit ihr zum Abschlussball zu gehen es gibt nämlich noch eine zweite Bezahlung Joey Joey hat nach wie vor Hoffnung mit Bianca zum Abschlussball gehen zu können geht zu Patrick, sagt nächster Deal ich geb dir Geld, du gehst mit Cat zum Abschlussball damit Bianca auch zum Abschlussball gehen kann Patrick sagt, nee, keinen Bock das ist jetzt was Ernstes und dann fängt Joey an offensichtlich als das Ekel, dass er ist als der Juppie Arsch Geld auszufächern und dann hat er Patrick eben doch 300 Dollar genau und das sagt er dann auf dem Abschlussball macht er das ganz offensiv wahrscheinlich weil er auch sauer ist, weil er sich rächen will und Cat kriegt mit dass Patrick bezahlt wurde um mit ihr zum Ball zu gehen und mit ihr auszugehen und ist entsprechend nicht nur wütend, sondern ihr Herz ist gebrochen, sie ist richtig traurig und rannt weg Joey haut Cameron und wird danach von Bianca K.O. gehauen es ist so ein befriedigender Moment natürlich ist dieser Rollenwechsel schön, dass sie ihn beschützt, dass Bianca Cameron beschützt aber auch ihre Gründe, die sie anbringt und ihm wirklich mal die Leviten lesen, sagt, nee, so geht das nicht einen Schlag in die Magengrube für meine Schwester, einen Schlag in die Magengrube für mich und einen für Cameron sie erfährt an dem Abend auch, dass die ganze Zeit sie einfach nur flachlegen wollte und damit angegeben hat und dann gibt sie ihm einen richtig festen Magenschlag für ihre Schwester einen richtig festen Magenschlag für Joey und dann so einen kleinen Hauer für sich und offensichtlich auch so eine Unbewertung stattfindet das habe ich so nicht gesehen er kriegt wenn sie sagt, der ist für mich es kriegt er deutlich weniger ab die Schläge für ihre Schwester, die Verteidigung ihrer Schwester und ihres Freundes sind stärker was wir das machen wir gleich nee, es stimmt nicht wir machen das jetzt was wir nicht erwähnt haben ist, dass der Lehrer einen Auftrag gegeben hat Shakespeare umzuschreiben eine neue Variante von Shakespeare Sonnet 141 und das wirklich im Original ein wunderschönes Sonnet ist möchtest du es rezitieren? nee, meine englische Aussprache ist so schlecht, dass ich Shakespeare damit nicht gerecht werden würde aber wenn ihr ein wirklich tolles Liebesgedicht lesen wollt, lest das Sonnet 141 von William Shakespeare wie heißt das? welches ist das? 141 naja, okay das hat keinen Titel und zwar, es geht in diesem Sonnet darum es kurz zusammenzufassen Shakespeare ist in eine Frau verliebt und er schreibt über diese Frau und sie ist aber so gewöhnlich sie ist nichts besonderes und er schreibt die ganze Zeit, dass sie dass sie Schwächen hat dass sie dass ihre Stimme nicht besonders klingt dass sie nicht besonders riecht und so weiter aber dass sie trotzdem dass er trotzdem in sie verliebt ist und sterblich in sie verliebt ist und in diesem gewöhnlichen Besondere sieht ja, es ist es ist ein tolles Gedicht es ist kurz hat nur ein paar Zeilen, man kann es mal eben lesen man kann es mal eben lesen und es lohnt sich total ja und dass die Aufgabe des Englisch Lehrers ist dass jeder seinen eigenen Tag davon schreiben soll Neuinterpretation Neuinterpretation Neuinterpretation so forciert das stimmt wir müssen zur Top 3 möchtest du den Jingle bitte vorstellen ja, Top 3, Moment Moment oh nein, sie kommt, sie kommt kurz durchhalten da ist sie, da ist sie, da ist sie Unsere Liste Top 3 ja, passend zu dem Film Neuinterpretation von klassischen Stücken klassischen Texten, haben wir gesagt um es so weit wie möglich zu fassen also die Sache ist, es ist natürlich ein schwieriges Feld ich hab lange gebraucht, ich hab lange überlegt ich hab auch ständig rumgeworfen und das ist auch keine Ewigkeit Top 3, sondern das was mir dann irgendwie so in den Sinn kam, dass es schön zusammenpasst ich glaube, dass gerade diese Top 3 nächste Woche wieder ganz anders aussehen würde, gerade bei mir auch, weil ich ja, hm, hm dann sag mir mal deine 3, die nächste Woche ganz anders aussieht also die von nächste Woche soll ich dir jetzt sagen ja, ich will die Nummer 3 von nächster Woche haben wenn wir uns Tenet angucken okay nein, also mein Platz 3 die anderen, Moment, schon kann ich ja dann machen Platz 3 ist Trommelwirbel die Blechtrommel ooh, nah an der Veröffentlichung der Vorlage, oder? ich glaube ja, aber sehr nah ist es zu nah, haben wir gesagt, wir müssen oh mein Gott, es tut mir leid wir haben nicht die Regeln festgelegt, aber ich hatte die Blechtrommel als Literaturverfilmung die nah an der Vorlage ist sowohl zeitlich als auch inhaltlich nah an der Vorlage aber okay, aber die Blechtrommel ist Wahnsinn, ja der Film ist großartig großartig, also ja definitiv, ich habe das Buch nie ganz gelesen, ich auch nicht aber der Film ist super, ist Volker Schlöndorff es ist auf jeden Fall ein großer Regisseur des neuen deutschen Films das muss ich kurz googeln, ich glaube es ist Volker Schlöndorff es ist Volker Schlöndorff Gott sei Dank, 1979 und das Buch ist von 1959 1970 10 Jahre, das ist nicht viel okay, okay, okay ich habe auch noch genug andere Sachen, ich könnte auch noch wechseln das sind 20 Jahre sogar trotzdem, nah dran meine Nummer 3 den habe ich nur aufgenommen, weil ich unbedingt einen Film von 2020 haben wollte, weil 2020 so ein kaputtes Film war wegen dieser ganzen Corona-Scheiße Orfea von Alexander Kluge Alexander Kluge nimmt den Orpheus Mythos in der Unterwelt und macht aus Orpheus eine Frau und aus Eurydice die er retten soll, wird dann natürlich ein Mann gemacht und diese Orfea wandelt zum einen durch die Münchner Studios von Alexander Kluge also in Interview-Passagen wo sie dann auch ständig aus ihrer Rolle raustritt die Orfea wird gespielt von Helge Schneider? oh bitte ja was Helge Schneider und Alexander Kluge, das ist doch ein Team es gibt noch andere Schauspieler mit denen Kluge zusammenarbeitet, Lilith Stangenberg tolle Schauspielerin, die an der Volksbühne viel gespielt hat das ist das eine, sie ist in dem Studio und sagt Dinge wie Kluge inszeniert, so collagenartig und der hat sich zusätzlich den südamerikanischen Regisseur Carven mit ans Boot genommen mit ins Boot genommen und der inszeniert sie auf dem Weg durch die Unterwelt und nimmt als Unterwelt die Slums in denen er groß geworden ist und lässt sie da durch die Stadt wandeln schwieriger Film Filmcollage experimentell so wie man es von Kluge erwartet durchbrochen von diesen Carven-Aufnahmen die einfach nur wild, laut und extrem großartiger Film wahrscheinlich der beste Film, den ich 2020 gesehen habe also das Kinojahr 2020 war für mich ziemlich dünn, weil ich nicht im Kino war den Film habe ich sehr genossen ok, sehr schön dann musst du mir den irgendwie mal zugänglich machen, wie kriegt man den Alexander Kluge ich guck mal mein Platz 2 mein Platz 2 ist eiskalter Engel also von gefährlichen Leidenschaften ich gucke mal kurz du hast ein Fable für Teenager-Geschichten Ende der 90er Jahre ja, irgendwie schon 1782 der Abstand ist genug und es ist vor allem auch ganz neu interpretiert ja, sehr und ich fand den unglaublich gut gemacht unglaublich cool gewohnt und sehr auch reinholend man wird sehr reingezogen in diese Geschichte, in diese Beziehungen 3 ja, ein toller Film, ein großartiger Soundtrack wenn ich an den Film denke, denke ich vor allem an den tollen Soundtrack mit Moby und es darf ich nichts falsches sagen, Radiohead ich weiß nicht, so 90er Indie-Rock-Bands vor allem es war einiges dabei und jetzt hab ich nur so wage Indie-Rock-Vibes im Gehör aber genau, super Film tolle Darsteller und schick, sexy ja und an den richtigen Stellen dramatisch meine Nummer 2 ist Oh Brother, Where Art Thou von den Coans eine Umsetzung der Odyssee im Amerika des 20. Jahrhunderts Anfang des 20. Jahrhunderts und Odysseus bzw. Ulysses, wie er im Englischen heißt ist mir zu nahe die Veröffentlichung ist einfach zu nahe das muss ich jetzt erstmal schlagen die Odyssee im Jahr 2000 verfilmt mehr Abstand kriegst du fast nicht hin krass man das ist krass ok, ok es hat bestimmt irgendwann mal jemand nee, genau es wird nicht mehr Abstand wird nicht na gut, aber toller Film super Komödie auch mit toller Musik, dieses ganze alles Zeug sauwitzig und wunderbar diese mythischen Figuren wie die Nymphen und der Zyklop eingebaut in dieses Setting des Amerikas im frühen 20. Jahrhundert krass zu lange her, dass ich ihn gesehen habe ich muss ihn unbedingt nochmal gucken dafür ist der Podcast auch gut dass man sich ab und zu daran erinnert ach da war ja mal was ich kann mich nicht entscheiden für meinen Platz 1 und nehme das abgefahrenste davon die Muppets Weihnachtsgeschichte absolut keine Widerrede sehr cool die Literaturverfilmung überhaupt große Literatur und große Umsetzung ich hab total eine Schwäche für die Weihnachtsgeschichte wahrscheinlich ist mein Ziel für jeden ist es sämtliche Verfilmungen gesehen zu haben ich glaub das wird nix das wurde echt oft verfilmt ich werf die auch manchmal durcheinander es gab so ne Reihenfolge, wo gefühlt jedes Jahr neuer Scrooge-Filmen kam aber die Muppets sind toll die Muppet Weihnachtsgeschichte ist echt wahrscheinlich eine der besten hatten wir nicht vor kurzem du hattest dann Jim Carrey angeführt diese Jim Carrey Verfilmung ist auch überraschend gut die muss ich immer noch angucken die ist animiert die ist mit diesem Verfahren was einen Regisseur rausschneiden also Christmas Carol von 2009 ist von Robert Zemeckis und das ganze ist mit Motion Capture gemacht was er auch bei Polar Express gemacht hat dass er den Schauspieler aber sehr genau einfängt dass er sehr viel mit der Rolle macht obwohl es animiert ist auf jeden Fall eine sehenswerte Umsetzung total faszinierend weil Jim Carrey alles spielt Scrooge und drei Geister krass man meine Nummer eins ist Japanischer Film mit russischen Untertiteln das Schloss im Spinnwebwald von Akira Kurosawa aus dem Jahr 1957 eine Shakespeare Umsetzung Macbeth in einem Samurai Setting düster pathetisch großartige Bilder der beste Shakespeare Film den ich kenne wie fandest du Romeo und Julia die Verfilmung die war gut was mich sehr gewundert hat weil Romeo und Julia das schlechteste das schwächste von den berühmten Shakespeare Stücken ist ich glaube ich bin bei dir was was Romeo und Julia betrifft im Vergleich zu anderen Stücken dass es eher nicht zu den Stärken gehört wenn ich eine Top 5 der Shakespeare Stücke machen würde wäre Romeo und Julia mit Sicherheit nicht drin ja ich fand den gut er hat das war natürlich auch so krass 90er von dem Soundtrack von den Kulissen und Kostümen aber sie haben sehr viel Kraft sie haben es geschafft diese Gewalttätigkeit die in dem Stück verborgen liegt besser auf die Leinwand zu bringen als ältere Verfilmungen die zahmer sind Romeo und Julia verleitet sehr dazu sehr zahm und sehr elegisch zu sein weswegen ich auch glaube dass es eine der schwächeren Stücke ist zum einen weil ich mit den Figuren sobald ich älter als 22 bin nicht mehr mitkomme weil ich denke 14 jährige die gar nichts eigentlich gar nichts wissen vom Leben und sie sind auch so naiv ne ja irgendwie ich weiß nicht naja und dann finde ich dass da so einige Plotholes da drin sind viele Szenen existieren ja jetzt aber jetzt musst du ja nur das machen und dann kommst du da aus der ganzen Geschichte wieder raus das ist eigentlich wenn man sich genau anguckt ist eine extrem dünne Story auch wie schnell sie sich ineinander verlieben es ist so plump dieser Familienkonflikt ist natürlich prinzipiell spannend prinzipiell spannend aber nicht ausgearbeitet in der Form wie man das eigentlich sich denkt was möglich wäre das macht ein anderes Stück viel ausführlicher und viel besser ein Shakespearestück ist tatsächlich ganz banal ja Hamlet ist gut aber Hamlet ist ganz was ist mit Sonnachtstraum was ist mit was was ihr wollt und wie es euch gefällt ich fühle einen grundsätzlichen Gegensatz zwischen uns du magst von Shakespeare eher die Komödien ich mag von Shakespeare eher die Tragödien meine Top 3 wäre wahrscheinlich Hamlet Macbeth, King Lear das wäre es wahrscheinlich einfach Hamlet ist wirklich toll ein wirklich gutes Stück und ich habe eine ganz tolle Inszenierung davon gesehen die ich wirklich sehr mochte aber ich bin mit den Komödien sehr ich mag die Komödien einfach viel lieber weil Shakespeare für mich nicht wie es oft so wahrgenommen wird als Unterhaltung für Intellektuelle ist eigentlich ist Shakespeare Volkstheater und wenn man es einmal verstanden hat hat man so einen Spaß mit diesem Volkstheater und dieser wahnsinnigen Lust die da drin steckt am Spiel und am auseinandernehmen und am total Verhonepipeln weil du hast einfach so eine Lust und so viel Spaß da dran und das ist Shakespeare für mich Shakespeare ist Travestie Shakespeare ist Kostüm Schnick Schnack Shakespeare ist derber Humor Shakespeare ist albern ich mag halt trotzdem seine Tragödie an denen das alles nicht stattfindet Shakespeare ist auch gewalttätig Shakespeare ist düster, dramatisch Shakespeare ist apokalyptisch vielleicht ist Macbeth sogar doch auf Platz 1 es gibt eine ganz tolle Macbeth Verfilmung aus dem Jahr 2015 die ich dir nur ans Herz legen kann hat perfekt diesen apokalyptischen Ton von Shakespeare getroffen da ist alles düster und alles dunkel und mit einem ganz tollen Schauspieler und zwar warum brauche ich immer so lange Schauspielernamen zu suchen? mit Michael Fassbender als Macbeth und Marion Cotillard als Lady Macbeth kann ich dir nur ans Herz legen wenn du Shakespeare in seiner tragischsten, düstersten tätigsten Form sehen willst den Macbeth von 2015 ok, das werde ich mir mal zu Gemüte führen ich bin sowieso ein bisschen dabei die Shakespeare Inszenierung noch mal ein bisschen zu Roundabout, weil es ganz viele tolle Inszenierungen gibt es gibt eine ganz tolle Inszenierung deswegen ist auch Much Ado About Nothing ganz lange mein Lieblingsstück gewesen mit Catherine Tate und David Tennant wie die beiden einander angiften auf der Bühne das war einfach unglaublich gut ein Bühnenstück was abgefilmt wurde und das ist eine ganz tolle Inszenierung das hast du mir glaube ich auch schon mal empfohlen kann sein, es gibt es auf YouTube kann man immer ganz problemlos googeln einfach gucken Much Ado About Nothing mit Catherine Tate und David Tennant ganz ganz tolle Inszenierung die beiden sind einfach großartig zusammen ok ja ja wir kommen zurück zum Ende von unserem Film zu ihrer Aufgabe sie sollten das Sonnet von Shakespeare 141 neu schreiben und Cat hat davon eine Version geschrieben Cat hat davon eine Version geschrieben wohlgemerkt wir sind in der Situation, dass sie sehr enttäuscht und verletzt von dieser Prom Night nach Hause gerannt ist am nächsten Morgen nur deprimiert dasitzt und dann später wenn sie wieder Schule haben gibt es diese Szene beide sitzen sehr verletzt da vor sich hinlungernd im Klassenzimmer und der Lehrer fragt wer möchte denn seine Hausaufgaben vorlesen lange meldet sich keiner und irgendwann sagt sie na gut ich machs und sie macht es so toll ist das titelgebende Gedicht was sie jetzt liest und es ist wirklich eine großartige Szene sie zum einen spielt sie das so wahnsinnig gut und zum anderen finde ich es aber auch wirklich sehr gut geschrieben es ist ein tolles Gedicht, es ist kein Sonnet um mal mein Germanistikgrundwissen hervorzuheben es ist kein Sonnet was sie liest, aber das ist vollkommen egal in dem Moment, das ist nämlich einfach weil eigentlich müsste sie, kriegt sie dafür eine Sechs, ist das Thema verfehlt, weil es kein Sonnet ist es ist ein super Text und sie trägt ihn vor und bringt da all ihre Emotionen gegenüber Patrick rein und es ist eine wirklich wirklich wirklich mitreißende Szene und es ist eine wirklich traurige Szene auch sie zählt auf was sie alles an Patrick ohne den Namen zu sagen hasst und dass sie am meisten hasst, dass sie ihn nicht hassen kann ja es ist wirklich ein tolles tolle Szene und sie kommt auch wirklich unerwartet, weil man erwartet in dem Film dann nicht dass die Emotionen doch so stark noch einmal nach oben gehoben werden weil die Liebesgeschichte zwischen Cameron und Bianca hier immer so ein bisschen so ein pseudo zentrale Punkt ist manchmal weil die so einfach gelöst wird und die Emotionen halt so in diesem netten kitschigen Teenagerkosmos bleiben aber diese Szene ist einfach mal stark und wirkt auch sehr echt ja, das ist der erste Take krass sie haben den ersten Take genommen, sie war sofort auf den Punkt und ich verstehe das auch, als Schauspieler wenn du so emotionale Sachen hast ist dem ersten Take meistens der beste, weil du hast dir das alles aufgebaut einmal und wenn es einmal raus ist aus dem System, so dieses dieses emotionale, sie weint ja dann dann ist es schwer das nochmal zu holen aber es ist so toll diese Punkte alle zu treffen am ersten Take das hat mich total gepackt man sieht da schon, dass Julia Stiles einfach eine fantastische Schauspielerin ist sie war 17 krass und er war 19 das mit 17 zu machen, wow toll gespielt sie rennt dann weinend weg ja, sie rennt dann weinend weg und er rennt ihr nicht hinterher was man in einem dramatischen Film hätte machen können, sollen, müssen, dürfen oder so aber wir schneiden in den Ende des Tages in das Ende des Tages das Ende, der Ende, das Ende und sie kommt zu ihrem Auto und in dem Auto liegt eine Fender E-Gitarre man muss dazu sagen, dass sie während des Films irgendwann mal Patrick ziemlich überrascht hat dass sie von ihren musikalischen Ambitionen erzählt hat und dass sie eigentlich gerne Gitarre spielt das ist auch toll weil er, es ist auch eine ganz tolle Szene im Film wie er wie man merkt, dass er wirklich verliebt ist er sie sitzt mit Kopfhörern im Shop und versucht diese Gitarre sie hat sie einfach in der Hand spielt ein bisschen drumrum, wir hören gar nicht was sie hört, wir sehen wie er kommt und mit dem Auftrag im Kopf, ich muss sie jetzt irgendwie doch nochmal ausfragen, also nochmal fragen ob sie mit ihm ausgeht und traut sich nicht so richtig, steht einfach ein bisschen verloren hinter ihr gehe ich da jetzt hin oder nicht oder was, so ein bisschen nervös das ist eine süße Szene und dann löst sich das mit der Gitarre auf indem sie dann diese Gitarre geschenkt bekommt von ihm, der dann hinter ihr auftaucht und ihr eben sagt, hier da hat sich jemand ziemlich idiotisch benommen und es tut dem auch Leid und so diese Versöhnungsszene steht für mich immer so ein bisschen im Schatten von der vorherigen emotionalen Szene, aber ich weiß auch nicht wie sie das hätten besser machen können ich glaube, es ist schwer, es ist eine zu große Fallhöhe wir kommen wirklich von krassen Emotionen und diese Versöhnung ist dann doch sehr banal sehr trivial dadurch, dass er, ich meine, stellt ihr eine Gitarre rein, eigentlich findet die Versöhnung ja in dem Moment statt indem sie das Gedicht liest und klar ist, dass sie ihn nicht von ihm loslassen kann ja, genau und das ist nicht ihr Schritt zur Versöhnung, aber ihr Schritt offen mit ihren Gefühlen umzugehen vielleicht hätte man ihm auch so einen Moment geben können ich weiß es nicht so genau, ich finde diese Szene steht so ein bisschen im Schatten von der vorherigen Szene und es tut sie auf jeden Fall das ist eine sehr simple Versöhnung obwohl sie glücklicherweise dann noch sagt, du kannst mir nicht jedes Mal eine Gitarre schenken wenn du du verkackt hast und dann sagt er ganz witzig, ja, es gibt ja auch noch andere es gibt ja auch ein Tambourin, es gibt ja auch noch ein Schlagzeug das ist übrigens ganz süß, weil es zeigt, dass sie trotzdem sie selbst geblieben sind auch im Kern, auch wenn sie sich entwickelt haben, sind sie im Kern sie selbst geblieben genau, das hat sich keiner verbogen für den anderen allein schon, dass sie was sagt in der widerspenstigen Zähmung ist die Frau dann ja einfach nur noch stiller und sie wurde eben nicht gezähmt wenn jemand gezähmt wurde, dann er dann er am ehesten, aber ich glaube auch er wurde nicht gezähmt, also das ist das schöne, dass es keine Zähmung der widerspenstigen am Schluss sie darf widerspenstig sein, das Wort widerspenstig jeder darf sein, wie er ist und das ist halt das Tolle daran ja, das ist eine ganz tolle und wichtige Botschaft ich kann mich nur wiederholen, eigentlich sollte dieser Film in Klassen gezeigt werden wirklich, der geht so gut mit Sachen um, mit Konsent und mit solchen, weiß ich nicht es gibt diese Szenen definitiv, ich würde ihm nicht das Prädikat besonders wertvoll geben aber er hat mir Spaß gemacht, um vielleicht zu meinem Schluss-Take zu kommen er ist okay er ist bewusst überzeichnet er ist okay, nein nein nein, okay er ist bewusst überzeichnet, ich akzeptiere das er ist total albern und total drüber und macht sich dabei auch über das Genre Teenager-Komödie lustig ohne zur klassischen Parodie zum klassischen Spoof-Movie zu werden aber er hinterfragt die Stereotype nicht so richtig, er spielt eher mit ihnen und er weiß aber, was er ist er weiß, dass er eine alberne Teenager-Komödie ist, er nimmt sich dabei nicht zu ernst findet dabei aber Momente, in denen er krass drüber hinaus wächst das ist diese Szene, in der er das Gedicht liest das ist die Szene, in der er ihren Kuss ablehnt nicht ihre Wut danach, sondern wirklich dieser Moment wo er einfach den Kuss ablehnt und es gibt ein, zwei Dialogszenen vor allem die zwischen ihr und ihrer Schwester aber auch der Dialog zwischen Cameron und Bianca wo der Film immer so ein Stück über sich hinaus wächst ansonsten ist es einfach wirklich eine unterhaltsame 90er Jahre Teenager-Komödie und wahrscheinlich in diesem riesigen Fass an schlechten Filmen durchschnittlichen Filmen und auch ein paar okayen Filmen ist ja ohne jeden Zweifel der beste ok, das ist doch schön ja, ich will da gar nicht viel dazu hinzufügen Siri, halt die Klappe was ist hier los heute? also ich will gar nicht viel dazu ergänzen der Film spricht so wahnsinnig viele Themen an für mich, die ich wahnsinnig wichtig finde und ich finde es wahnsinnig gut von diesem Film Ende der 90er es zu schaffen einer Frau das zu lassen was sie ist und was sie ausmacht und was sie wichtig findet, ihre Ideale zu lassen und ihr sie nicht wegzunehmen zugunsten einer Liebe, die angeblich viel besser ist oder zugunsten eines Mannes oder was auch immer ich finde, es ist ein Film von den 90ern der auf einem Stück aus dem 16. Jahrhundert basiert das genau das Gegenteil macht ganz toll vielen Dank, Flora, dass du den gesehen hast vielen Dank, dass ich ihn nochmal sehen durfte sehr lange her, wahrscheinlich war ich in dem Alter der Protagonisten als ich ihn das letzte Mal gesehen habe in dem Alter der Schauspieler das ist kein großer Unterschied du bist da als 17 ja, das ist wirklich krass das überrascht mich ok, na dann vielen Dank, bis nächste Woche bis nächste Woche, ciao wir haben noch was ja, stimmt, nächste Sendung du weißt schon, was du machst ja, ich weiß es wie immer was denn? ich greife wieder auf meine Topliste zurück und nehme einfach einen Film, den ich in dieser Topliste hatte und zwar Paper House Albträume werden war aus dem Jahr 1988 britischer Horror, Fantasy, Kruse Film, sehr schön, ok ja, du hattest mir das schon erzählt und ich dachte, ja ok, den muss ich vielleicht einfach mal sehen insofern ist es ganz gut, dass du den nicht vorschlägst sehr schön, was hast du denn für mich? ich war so unsicher ich glaube, ich muss einfach mal das machen was du eigentlich von mir erwartet hast als wir angefangen haben den Podcast zu machen 50er und zwar Some Like It Hot manche mögen es heiß mit Marilyn Monroe und Tony Curtis und Jack Lemmon von Billy Wilder sehr schön, du kennst den Film bestimmt schon ich kenn ihn schon, aber ich geh fest davon aus, dass ich ihn das letzte Mal als Kind gesehen habe als Kind, ja, ok, sehr gut das ist cool, weil dann ist auch nochmal der Kontrast vielleicht stärker das glaube ich auch, also es betrifft viele von diesen Filmen aus den 50ern, die habe ich als Kind gesehen weil mein Vater die gerne geguckt hat und lustig fand, das heißt meine Erinnerungen an diese Filme sind auch immer, dass mein Vater neben mir auf der Couch sitzt und schrecklich laut lacht und sich auf die Knie haut und ich immer denke, oh was ist denn daran so lustig das ist doch nicht komisch das ist meine Verbindung zu 50er Jahre Filmen und zu Tom & Jerry Cartoons Tom & Jerry Cartoons, dein Vater sitzt neben dir und schrecklich laut ja, mein Vater wollte, dass wir die gucken diese klassischen Cartoons Hannah Barbera und Looney Tunes und so und er fand die viel lustiger als wir ok, ich bin gespannt, wie das mit deinem Sohn irgendwann wird das ist eigentlich etwas, was ich nicht in dem Podcast, sondern bei einer Therapiesitzung erzählen sollte lacht ok, dann sehen wir uns bei der nächsten Therapiesitzung nächste Woche bis dahin, ich freu mich drauf bis dann, ciao
